Freitag, 22.11.2013
Wir schlafen aus, frühstücken in Ruhe und machen uns anschliessend auf die Suche nach einer Internet-Bude, um unseren neuen Blog und den Track ins Netz zu stellen. Nach einem Mittags-Menü, bestehend aus einer Quinoa-Suppe, Reis, Linsen und einem Stück gebratenen Fisches, sowie einem Becher Limonade, besuchen wir den Friedhof von Tulcan, der für seine kunstvoll geschnittenen Hecken in ganz Ecuador berühmt ist. Auch wir haben Freude an den vielen verschiedenen Figuren. Den Tag beschliessen wir mit einem Streifzug durch die Stadt. Dabei bemerken wir, dass es auch in Südamerika langsam weihnachtlich wird… Doch für unseren Geschmack viel zu kitschig, grell und bunt.
Wir schlafen aus, frühstücken in Ruhe und machen uns anschliessend auf die Suche nach einer Internet-Bude, um unseren neuen Blog und den Track ins Netz zu stellen. Nach einem Mittags-Menü, bestehend aus einer Quinoa-Suppe, Reis, Linsen und einem Stück gebratenen Fisches, sowie einem Becher Limonade, besuchen wir den Friedhof von Tulcan, der für seine kunstvoll geschnittenen Hecken in ganz Ecuador berühmt ist. Auch wir haben Freude an den vielen verschiedenen Figuren. Den Tag beschliessen wir mit einem Streifzug durch die Stadt. Dabei bemerken wir, dass es auch in Südamerika langsam weihnachtlich wird… Doch für unseren Geschmack viel zu kitschig, grell und bunt.
Auf dem Friedhof von Tulcan |
Samstag, 23.11.2013
Die sechs Kilometer bis zum Grenzübergang Rumichaca bringen wir schnell hinter uns. Der Grenzübertritt gestaltet sich problemlos und zügig. Der Grenzbeamte heisst uns in Kolumbien herzlich willkommen. Bei einem der vielen Geldwechsler an der Grenze tauschen wir Dollars in Kolumbianische Pesos um. Dabei müssen wir gut aufpassen, alle uns zustehenden Pesos zu erhalten; zuerst gibt es zehnmal zu wenig, dann fehlen noch 100 000 Pesos und zu guter Letzt noch 50 000. Schlussendlich bekommen wir aber für die 155 Dollar die kalkulierten 299 100 Pesos. Finanziell ausgerüstet können wir nun nach Kolumbien kurbeln. Um im neuen Land erst einmal anzukommen, machen wir Halt in der Grenzstadt Ipiales. Wir schauen uns in der Stadt um, sichten, was es hier so in den Läden zu kaufen gibt und wie die Preise so sind. Dabei können wir uns langsam an die grossen Zahlen gewöhnen. Überall in dieser ziemlich gesichtslosen Stadt sind die Läden vollgestopft mit Ramsch aus Fernost, um möglichst viele Käufer aus Ecuador anzuziehen. - Das Wetter zeigt sich noch immer von seiner regnerischen Seite.
Die sechs Kilometer bis zum Grenzübergang Rumichaca bringen wir schnell hinter uns. Der Grenzübertritt gestaltet sich problemlos und zügig. Der Grenzbeamte heisst uns in Kolumbien herzlich willkommen. Bei einem der vielen Geldwechsler an der Grenze tauschen wir Dollars in Kolumbianische Pesos um. Dabei müssen wir gut aufpassen, alle uns zustehenden Pesos zu erhalten; zuerst gibt es zehnmal zu wenig, dann fehlen noch 100 000 Pesos und zu guter Letzt noch 50 000. Schlussendlich bekommen wir aber für die 155 Dollar die kalkulierten 299 100 Pesos. Finanziell ausgerüstet können wir nun nach Kolumbien kurbeln. Um im neuen Land erst einmal anzukommen, machen wir Halt in der Grenzstadt Ipiales. Wir schauen uns in der Stadt um, sichten, was es hier so in den Läden zu kaufen gibt und wie die Preise so sind. Dabei können wir uns langsam an die grossen Zahlen gewöhnen. Überall in dieser ziemlich gesichtslosen Stadt sind die Läden vollgestopft mit Ramsch aus Fernost, um möglichst viele Käufer aus Ecuador anzuziehen. - Das Wetter zeigt sich noch immer von seiner regnerischen Seite.
Irgendwo in der Nähe wohnt der Osterhase |
Sonntag, 24.11.2013
Heute Morgen scheint sogar die Sonne. Perfekt, um den Ausflug per Rad zum nahen Wallfahrtsort Las Lajas zu unternehmen. Dazu rollen wir aus der Stadt hinaus gen Osten und immer bergab in Richtung Fluss. Von einem Aussichtspunkt können wir bereits einen Blick auf die imposante, über einer Schlucht thronenden, Kirche werfen. Unten angekommen, wimmelt es von gläubigen Menschen, und die Kirche ist während der Messe brechendvoll. Die auf dem Rückweg zurückzulegenden 500 Höhenmeter bergauf sind für uns, so ganz ohne Gepäck, wie Kindergeburtstag und demnach flott absolviert. Um die Mittagszeit, gerade noch rechtzeitig vor dem einsetzenden grossen Regen, sind wir wieder zurück. Sonntags gehen hier viele Familien „schön“ essen: in Restaurants mit dem Flair einer Bahnhofshalle werden Berge von gebackenem Hähnchen und Pommes verzehrt. Auch wir schliessen uns diesem Vergnügen an. Der weitere Tag vergeht mit im Reiseführer Lesen, Computerarbeit, einkaufen und Wasser filtern, während es draussen immer wieder in Strömen regnet. Uh, wie usselig!
Heute Morgen scheint sogar die Sonne. Perfekt, um den Ausflug per Rad zum nahen Wallfahrtsort Las Lajas zu unternehmen. Dazu rollen wir aus der Stadt hinaus gen Osten und immer bergab in Richtung Fluss. Von einem Aussichtspunkt können wir bereits einen Blick auf die imposante, über einer Schlucht thronenden, Kirche werfen. Unten angekommen, wimmelt es von gläubigen Menschen, und die Kirche ist während der Messe brechendvoll. Die auf dem Rückweg zurückzulegenden 500 Höhenmeter bergauf sind für uns, so ganz ohne Gepäck, wie Kindergeburtstag und demnach flott absolviert. Um die Mittagszeit, gerade noch rechtzeitig vor dem einsetzenden grossen Regen, sind wir wieder zurück. Sonntags gehen hier viele Familien „schön“ essen: in Restaurants mit dem Flair einer Bahnhofshalle werden Berge von gebackenem Hähnchen und Pommes verzehrt. Auch wir schliessen uns diesem Vergnügen an. Der weitere Tag vergeht mit im Reiseführer Lesen, Computerarbeit, einkaufen und Wasser filtern, während es draussen immer wieder in Strömen regnet. Uh, wie usselig!
Santuario Las Lajas |
Montag, 25.11.2013
Los geht`s! Aus Ipiales rollen wir die ersten 40 km bis Pedregal bergab und gelangen in einem sehr schönen und zum Teil engen Tal, dem Valle de Atriz, hinunter bis auf 1750 müM. Unterwegs treffen wir auf bewaffnete Soldaten am Strassenrand. Einer kommt auf uns zu, fragt uns nach dem woher und wohin und erklärt uns, dass wir in Kolumbien öfters Soldaten am Wegesrand begegnen werden. Das sei so, dass unter anderen auch wir sicher durch Kolumbien reisen und sein Heimatland geniessen könnten. Überhaupt grüssen uns viele Menschen freundlich und winken uns fröhlich zu. Nach der „Kühle“ in Ecuador tut uns das richtig gut. Wir fühlen uns willkommen. - Nach Pedregal steigt die Strasse wieder an. Heute kurbeln wir noch bis Tangua, wo wir bei einer Tankstelle, die auch Unterkünfte für Reisende anbietet, für heute zur Ruhe kommen.
Los geht`s! Aus Ipiales rollen wir die ersten 40 km bis Pedregal bergab und gelangen in einem sehr schönen und zum Teil engen Tal, dem Valle de Atriz, hinunter bis auf 1750 müM. Unterwegs treffen wir auf bewaffnete Soldaten am Strassenrand. Einer kommt auf uns zu, fragt uns nach dem woher und wohin und erklärt uns, dass wir in Kolumbien öfters Soldaten am Wegesrand begegnen werden. Das sei so, dass unter anderen auch wir sicher durch Kolumbien reisen und sein Heimatland geniessen könnten. Überhaupt grüssen uns viele Menschen freundlich und winken uns fröhlich zu. Nach der „Kühle“ in Ecuador tut uns das richtig gut. Wir fühlen uns willkommen. - Nach Pedregal steigt die Strasse wieder an. Heute kurbeln wir noch bis Tangua, wo wir bei einer Tankstelle, die auch Unterkünfte für Reisende anbietet, für heute zur Ruhe kommen.
Valle de Atriz, saftig grün |
Dienstag, 26.11.2013
Es sind noch 26 km bis Pasto und es geht erst einmal bis auf 3200 müM weiter bergauf. Erst dann können wir die letzten 15 km runterrauschen bis in die grosse Stadt, die auf 2500 müM liegt. Nachdem wir uns durch den chaotischen Verkehr bis ins Zentrum gewühlt haben, checken wir im sehr angenehmen Hostal“ Koala Inn“ ein. Danach machen wir einen Stadtrundgang. Diesen empfinden wir ziemlich anstrengend, denn um uns herum wimmelt und wuselt es nur so.
Es sind noch 26 km bis Pasto und es geht erst einmal bis auf 3200 müM weiter bergauf. Erst dann können wir die letzten 15 km runterrauschen bis in die grosse Stadt, die auf 2500 müM liegt. Nachdem wir uns durch den chaotischen Verkehr bis ins Zentrum gewühlt haben, checken wir im sehr angenehmen Hostal“ Koala Inn“ ein. Danach machen wir einen Stadtrundgang. Diesen empfinden wir ziemlich anstrengend, denn um uns herum wimmelt und wuselt es nur so.
Hausgemachte kalte Creme. In Pasto |
Mittwoch, 27.11.2013
Gegen 9.00 Uhr kämpfen wir uns wieder durch diesen chaotischen Verkehr, hinaus aus der Stadt. Danach geht es gleich wieder bergauf bis auf 3200 müM. Dabei haben wir immer wieder schöne Blicke zurück auf die Stadt mit dem Vulkan Galeras. Nach der tollen Abfahrt bis ins Dorf El Encano (2600müM) an der schönen Laguna La Cocha, einem der grössten Seen Kolumbiens, genehmigen wir uns in einem kleinen Restaurant an der Strasse ein Mittagsmenü mit gebratener Forelle. Nach den absolvierten Höhenmetern haben wir ordentlich Hunger, hauen tüchtig rein und es schmeckt auch sehr gut. Die getankte Energie haben wir bitter nötig, denn es geht schon wieder bergauf und dazu noch ziemlich steil. Nach der Durchquerung des Paramos mit etlichen Frailejones rauschen wir wieder bergab. Im Dorf Santiago im Valle de Sibundoy ziehen wir die Bremsen und machen Schluss für heute. Das gesamte Dorf hat derzeit Stromausfall und es gibt deshalb kein warmes Wasser in der Unterkunft. Wie sich später herausstellt, werden aus “gutem Grund“ sofort die 12 000 Pesos (6 CHF) kassiert.
Gegen 9.00 Uhr kämpfen wir uns wieder durch diesen chaotischen Verkehr, hinaus aus der Stadt. Danach geht es gleich wieder bergauf bis auf 3200 müM. Dabei haben wir immer wieder schöne Blicke zurück auf die Stadt mit dem Vulkan Galeras. Nach der tollen Abfahrt bis ins Dorf El Encano (2600müM) an der schönen Laguna La Cocha, einem der grössten Seen Kolumbiens, genehmigen wir uns in einem kleinen Restaurant an der Strasse ein Mittagsmenü mit gebratener Forelle. Nach den absolvierten Höhenmetern haben wir ordentlich Hunger, hauen tüchtig rein und es schmeckt auch sehr gut. Die getankte Energie haben wir bitter nötig, denn es geht schon wieder bergauf und dazu noch ziemlich steil. Nach der Durchquerung des Paramos mit etlichen Frailejones rauschen wir wieder bergab. Im Dorf Santiago im Valle de Sibundoy ziehen wir die Bremsen und machen Schluss für heute. Das gesamte Dorf hat derzeit Stromausfall und es gibt deshalb kein warmes Wasser in der Unterkunft. Wie sich später herausstellt, werden aus “gutem Grund“ sofort die 12 000 Pesos (6 CHF) kassiert.
Laguna de Cocha |
Donnerstag, 28.11.2013
Christian hat die Nacht gar nicht geschlafen. Ihm ist übel, er musste zweimal erbrechen, dazu gesellt sich Durchfall. Er fühlt sich saft- und kraftlos. Aber in der Unterkunft, in der es gar kein Wasser gibt, was man uns nicht gesagt hatte, wollen wir nicht bleiben. Ausserdem ist die Matratze des Doppelbettes zu hart, um wirklich gut schlafen zu können. Wir packen also zusammen und fahren die 13 km bis Sibundoy, wo wir im „Hotel del Valle“ ein angenehmes Zimmer erhalten. Hier lässt sich das Kranksein wenigstens aushalten.
Christian hat die Nacht gar nicht geschlafen. Ihm ist übel, er musste zweimal erbrechen, dazu gesellt sich Durchfall. Er fühlt sich saft- und kraftlos. Aber in der Unterkunft, in der es gar kein Wasser gibt, was man uns nicht gesagt hatte, wollen wir nicht bleiben. Ausserdem ist die Matratze des Doppelbettes zu hart, um wirklich gut schlafen zu können. Wir packen also zusammen und fahren die 13 km bis Sibundoy, wo wir im „Hotel del Valle“ ein angenehmes Zimmer erhalten. Hier lässt sich das Kranksein wenigstens aushalten.
Indianerhäuptling "20 Finger" auf der Plaza Sibundoy |
Freitag, 29.11.2013
Heute ist Erholungstag für Christian, dem es zum Glück wieder besser geht. Wir skypen mit Katjas Eltern sowie auch mit ihrem Bruder in Kreuzlingen. Zwischendurch drehen wir eine kleine Runde durch das Dorf, kümmern uns um die Krankenversicherung für die Schiffsreise u.s.w…
Heute ist Erholungstag für Christian, dem es zum Glück wieder besser geht. Wir skypen mit Katjas Eltern sowie auch mit ihrem Bruder in Kreuzlingen. Zwischendurch drehen wir eine kleine Runde durch das Dorf, kümmern uns um die Krankenversicherung für die Schiffsreise u.s.w…
Die Strasse wird "Trampolin de la muerte" genannt |
Samstag, 30.11.2013
Christian fühlt sich noch immer nicht wirklich fit. Aber er will es mit dem Weiterfahren trotzdem versuchen, denn in dem Dorf gibt es nicht viel zu tun. Bereits nach 6 km, im Dorf San Francisco, ist bei Christian die Luft raus. Doch wir wollen nicht schon wieder Halt machen und organisieren uns deshalb einen Transport bis nach Mocoa. Hier in Kolumbien gibt es Pickups mit einem Planenverdeck und Sitzbänken darunter, die als Taxi fungieren. Mit so einem können wir mitreiten. Die Fahrt kostet uns mit Sack und Pack für die 75 km 30 000 Pesos (15 CHF). Die sogenannte Trampolin de la Muerte = Todesstrecke) zieht sich schmal, holprig und spektakulär an mit dichtem Regenwald bewachsenen Berghängen entlang, vorbei an Schluchten und Wasserfällen. Viele dunkle Wolken hängen in den Bergen und es regnet immer wieder. Und das oft nicht zu knapp, so nass wie alles ist. Das Kreuzen zweier Fahrzeuge gestaltet sich wegen Platzmangel zumeist schwierig. Manchmal dauert es eine Weile, bis einer von beiden Fahrern gewillt ist, ein Stück zurück zu setzen, damit der andere vorbei kann. Im kleinen Ort Mirador gibt es einen kleinen Essensstop für den Fahrer und die Fahrgäste. So bleibt uns Zeit, die Fahrräder wieder gut zu befestigen und ein paar Fotos von der Landschaft zu schiessen. Nach 3h15min Fahrzeit erreichen wir das Zentrum der tropischen Stadt Mocoa auf 715 müM. Während Katja auf Unterkunftssuche geht, wird Christian von einem Paar angesprochen. Sie würden uns in ihr Haus auf dem Land, 7 km von Mocoa entfernt, einladen. Aber Christian mag keinen Meter mehr fahren. Schade! Aber was nicht geht, geht eben nicht. Deshalb checken wir in einem Hotel im Stadtzentrum ein.
Christian fühlt sich noch immer nicht wirklich fit. Aber er will es mit dem Weiterfahren trotzdem versuchen, denn in dem Dorf gibt es nicht viel zu tun. Bereits nach 6 km, im Dorf San Francisco, ist bei Christian die Luft raus. Doch wir wollen nicht schon wieder Halt machen und organisieren uns deshalb einen Transport bis nach Mocoa. Hier in Kolumbien gibt es Pickups mit einem Planenverdeck und Sitzbänken darunter, die als Taxi fungieren. Mit so einem können wir mitreiten. Die Fahrt kostet uns mit Sack und Pack für die 75 km 30 000 Pesos (15 CHF). Die sogenannte Trampolin de la Muerte = Todesstrecke) zieht sich schmal, holprig und spektakulär an mit dichtem Regenwald bewachsenen Berghängen entlang, vorbei an Schluchten und Wasserfällen. Viele dunkle Wolken hängen in den Bergen und es regnet immer wieder. Und das oft nicht zu knapp, so nass wie alles ist. Das Kreuzen zweier Fahrzeuge gestaltet sich wegen Platzmangel zumeist schwierig. Manchmal dauert es eine Weile, bis einer von beiden Fahrern gewillt ist, ein Stück zurück zu setzen, damit der andere vorbei kann. Im kleinen Ort Mirador gibt es einen kleinen Essensstop für den Fahrer und die Fahrgäste. So bleibt uns Zeit, die Fahrräder wieder gut zu befestigen und ein paar Fotos von der Landschaft zu schiessen. Nach 3h15min Fahrzeit erreichen wir das Zentrum der tropischen Stadt Mocoa auf 715 müM. Während Katja auf Unterkunftssuche geht, wird Christian von einem Paar angesprochen. Sie würden uns in ihr Haus auf dem Land, 7 km von Mocoa entfernt, einladen. Aber Christian mag keinen Meter mehr fahren. Schade! Aber was nicht geht, geht eben nicht. Deshalb checken wir in einem Hotel im Stadtzentrum ein.
Wenn sie stehen gefallen die kolumbianischen Busse schon. Ansonsten: russig, russiger ... |
Sonntag, 1.12.2013
Heute unternehmen wir einen Ausflug zum Fin del Mundo = Ende der Welt. Dazu geht es aus der Stadt hinaus mit einem Pickup-Taxi in Richtung Villagarzon. Auf ungefähr halber Strecke ist der Eingang zum besagten Ende der Welt. Sechs parkende urige bunte kolumbianische Reisebusse lassen uns Schlimmes ahnen. Und schon bald trifft uns doch tatsächlich der Schlag: Menschenmassen am Eintrittshäusel. Hier muss man sich registrieren und 2000 Pesos (1 CHF) Eintritt bezahlen. Die Gruppen erhalten zudem noch Sicherheitsinstruktionen mit auf dem Weg. Am liebsten würden wir wieder umkehren, aber jetzt sind wir einmal hier…Irgendwann schaffen auch wir es, den Eintritt zu bezahlen und können loslaufen; im Pulk marschieren wir eine gute Stunde den schmalen, zum Teil mit Steinen oder mit Holzbohlen belegten und zum Teil matschigen Pfad durch den Regenwald bergauf.
Heute unternehmen wir einen Ausflug zum Fin del Mundo = Ende der Welt. Dazu geht es aus der Stadt hinaus mit einem Pickup-Taxi in Richtung Villagarzon. Auf ungefähr halber Strecke ist der Eingang zum besagten Ende der Welt. Sechs parkende urige bunte kolumbianische Reisebusse lassen uns Schlimmes ahnen. Und schon bald trifft uns doch tatsächlich der Schlag: Menschenmassen am Eintrittshäusel. Hier muss man sich registrieren und 2000 Pesos (1 CHF) Eintritt bezahlen. Die Gruppen erhalten zudem noch Sicherheitsinstruktionen mit auf dem Weg. Am liebsten würden wir wieder umkehren, aber jetzt sind wir einmal hier…Irgendwann schaffen auch wir es, den Eintritt zu bezahlen und können loslaufen; im Pulk marschieren wir eine gute Stunde den schmalen, zum Teil mit Steinen oder mit Holzbohlen belegten und zum Teil matschigen Pfad durch den Regenwald bergauf.
Im Pulk zum Fin del Mundo |
Irgendwann tauchen ein Fluss,
mehrere Naturpools und kleinere und grössere Wasserfälle auf: das Ende der
Welt. Jetzt sind auch wir auf unserer Reise doch noch am Ende der Welt
angelangt, und mit uns viele andere. Die vielen Menschen der Reisegruppen haben
alle ein Picknick in einer Schaumstoffschachtel dabei; offenbar im
Ausflugspreis inbegriffen. Auf unserem Rückweg sehen wir leider viele dieser
Schachteln und auch anderen Müll herumliegen. Auch in Kolumbien fehlt bei den
Menschen die Sorge um ihre schöne Natur. Fazit des Ausfluges: schöne tropische
Landschaft; doch am Wochenende zu viele Menschen! Für den Heimweg können wir
einen netten LKW- Fahrer anhalten, der uns zurück in die Stadt mitnimmt.
Hier ist der Rand der Scheibe, Fin del Mundo |
Montag, 2.12.2013
Christian fühlt sich nun wieder fit genug für die Weiterfahrt. Wir fahren aus Mocoa raus in Richtung Pitalito. Natürlich ist die Strecke alles andere als flach. Dazu ist es schwülheiss, und der Schweiss rinnt uns in Strömen herunter. Das schafft uns tüchtig. Deshalb haben wir nach 48 km und 1000 Höhenmetern genug für heute. Es kommt hinzu, dass es ringsum bedrohlich schwarz aussieht. Wir fragen bei einer Hütte am Wegesrand, ob wir auf ihrem Grundstück unser Zelt aufbauen können. „Claro = Klar doch“, ist die wie selbstverständliche Antwort. Es ist schwer, einen geeigneten Platz zum Zelten zu finden, denn überall ist der Boden vom vielen Regen sumpfig und matschig. Gerade, als wir uns entscheiden, das Zelt auf einer Schräge aufzustellen und mit dem Aufbauen beginnen, öffnet der Himmel seine Schleusen; es schüttet wie aus Eimern. Unglaublich, diese Wassermassen! Wir warten den Starkregen unter einem kleinen Dach ab. Dabei kommen wir mit einem LKW-Fahrer ins Gespräch, der hier wartet, bis die Fahrbahn von einem Bergsturz wieder freigeschaufelt ist. Diese sensible Stelle haben wir weiter unten zum Glück noch passieren können. Als der Regen nachlässt, richten wir uns in unserem Hüsli ein. Aber irgendwie ist alles ein bisschen nass geworden. Und sobald wir unser Zelt verlassen müssen, versumpfen wir ringsum. Ach wie schön ist Camping!
Christian fühlt sich nun wieder fit genug für die Weiterfahrt. Wir fahren aus Mocoa raus in Richtung Pitalito. Natürlich ist die Strecke alles andere als flach. Dazu ist es schwülheiss, und der Schweiss rinnt uns in Strömen herunter. Das schafft uns tüchtig. Deshalb haben wir nach 48 km und 1000 Höhenmetern genug für heute. Es kommt hinzu, dass es ringsum bedrohlich schwarz aussieht. Wir fragen bei einer Hütte am Wegesrand, ob wir auf ihrem Grundstück unser Zelt aufbauen können. „Claro = Klar doch“, ist die wie selbstverständliche Antwort. Es ist schwer, einen geeigneten Platz zum Zelten zu finden, denn überall ist der Boden vom vielen Regen sumpfig und matschig. Gerade, als wir uns entscheiden, das Zelt auf einer Schräge aufzustellen und mit dem Aufbauen beginnen, öffnet der Himmel seine Schleusen; es schüttet wie aus Eimern. Unglaublich, diese Wassermassen! Wir warten den Starkregen unter einem kleinen Dach ab. Dabei kommen wir mit einem LKW-Fahrer ins Gespräch, der hier wartet, bis die Fahrbahn von einem Bergsturz wieder freigeschaufelt ist. Diese sensible Stelle haben wir weiter unten zum Glück noch passieren können. Als der Regen nachlässt, richten wir uns in unserem Hüsli ein. Aber irgendwie ist alles ein bisschen nass geworden. Und sobald wir unser Zelt verlassen müssen, versumpfen wir ringsum. Ach wie schön ist Camping!
Regenwald nach Mocoa |
Dienstag, 3.12.2013
Nach dem Kampf mit der Nässe, den Ameisen und den Beissfliegen kriegen wir doch noch alles wieder einigermassen gut verpackt und verstaut. Und los geht`s, und das natürlich mal wieder bergauf bis noch auf 1550müM. Dann können wir uns 300m bergab rollen lassen bis ins Dorf San Juan de Villa Lobos. Während unserer Fahrt blicken wir ringsum auf eine bergige Regenwaldlandschaft mit vereinzelten Holzhütten in einem Bananenwald. Wie schon gestern kommen uns viele Tanklastwagen entgegen und wir werden auch von vielen solchen überholt. Sonst wäre auf dieser Strecke so gut wie kein Verkehr. Doch um Villagarzon, südlich von Mocoa, wird Erdöl gefördert. - Im kleinen Dorf Villa Lobos machen wir Mittagshalt. Heute gibt es nach einer deftigen Suppe geräuchertes Fleisch mit Reis, Maniok, gebratener Kochbanane und ein wenig Salat. Es schmeckt uns wirklich gut und es ist reichlich. Währenddessen giesst es mal wieder in Strömen. Während der Wartezeit auf Beendigung dieses sintflutartigen Regens werden wir von einem LKW- Fahrer auf einen Tinto eingeladen. Dies ist ein schwarzer gesüsster Kaffee, wie er überall in Kolumbien getrunken wird. Da wir heute Nacht nicht schon wieder in Nässe und Sumpf zelten wollen und der Himmel weiterhin mit dicken, schwarzen Wolken verhangen ist, nehmen wir uns im Dorf eine Unterkunft. Morgen wollen wir möglichst früh los, denn meistens beginnt es gegen Mittag/ frühen Nachmittag zu regnen.
Nach dem Kampf mit der Nässe, den Ameisen und den Beissfliegen kriegen wir doch noch alles wieder einigermassen gut verpackt und verstaut. Und los geht`s, und das natürlich mal wieder bergauf bis noch auf 1550müM. Dann können wir uns 300m bergab rollen lassen bis ins Dorf San Juan de Villa Lobos. Während unserer Fahrt blicken wir ringsum auf eine bergige Regenwaldlandschaft mit vereinzelten Holzhütten in einem Bananenwald. Wie schon gestern kommen uns viele Tanklastwagen entgegen und wir werden auch von vielen solchen überholt. Sonst wäre auf dieser Strecke so gut wie kein Verkehr. Doch um Villagarzon, südlich von Mocoa, wird Erdöl gefördert. - Im kleinen Dorf Villa Lobos machen wir Mittagshalt. Heute gibt es nach einer deftigen Suppe geräuchertes Fleisch mit Reis, Maniok, gebratener Kochbanane und ein wenig Salat. Es schmeckt uns wirklich gut und es ist reichlich. Währenddessen giesst es mal wieder in Strömen. Während der Wartezeit auf Beendigung dieses sintflutartigen Regens werden wir von einem LKW- Fahrer auf einen Tinto eingeladen. Dies ist ein schwarzer gesüsster Kaffee, wie er überall in Kolumbien getrunken wird. Da wir heute Nacht nicht schon wieder in Nässe und Sumpf zelten wollen und der Himmel weiterhin mit dicken, schwarzen Wolken verhangen ist, nehmen wir uns im Dorf eine Unterkunft. Morgen wollen wir möglichst früh los, denn meistens beginnt es gegen Mittag/ frühen Nachmittag zu regnen.
Es schüttet wieder einmal. Hier um die Mittagszeit in Villa de Lobo |
Mittwoch, 4.12.2013
Um 4.30 Uhr klingelt der Wecker und um 6.30 Uhr sind wir auf der Strasse. Frohen Mutes, dem starken Regen heute ein Schnippchen zu schlagen, radeln wir aus dem Dorf hinaus. Heute geht es wieder ein gutes Stück bergauf, bis wir es endlich rollen lassen können. Im Tal in Richtung Pitalito werden vor allem Granadillas angebaut, eine wohlschmeckende, süsse Schlapperfrucht. Diese werden neben anderen Früchten an etlichen Strassenständen angeboten. Auch wir decken uns an einem Stand mit diesen Vitaminen ein. Danach überrascht uns der Starkregen heute doch noch. Im nu sind wir mal wieder pitschnass. Dabei war doch alles gerade so schön getrocknet… Am Abzweig nach San Agustin, 6 km vor Pitalito, quartieren wir uns für heute Nacht mal wieder in so einer praktischen Unterkunft einer Tankstelle ein.
Um 4.30 Uhr klingelt der Wecker und um 6.30 Uhr sind wir auf der Strasse. Frohen Mutes, dem starken Regen heute ein Schnippchen zu schlagen, radeln wir aus dem Dorf hinaus. Heute geht es wieder ein gutes Stück bergauf, bis wir es endlich rollen lassen können. Im Tal in Richtung Pitalito werden vor allem Granadillas angebaut, eine wohlschmeckende, süsse Schlapperfrucht. Diese werden neben anderen Früchten an etlichen Strassenständen angeboten. Auch wir decken uns an einem Stand mit diesen Vitaminen ein. Danach überrascht uns der Starkregen heute doch noch. Im nu sind wir mal wieder pitschnass. Dabei war doch alles gerade so schön getrocknet… Am Abzweig nach San Agustin, 6 km vor Pitalito, quartieren wir uns für heute Nacht mal wieder in so einer praktischen Unterkunft einer Tankstelle ein.
Früchtestand vor Pitalito. Die gelben an den Schnüren sind die Granadillas |
Donnerstag, 5.12.2013
Heute radeln wir die noch verbleibenden 26 km bis nach San Agustin. Dabei geht es hügelig durch einen üppigen tropischen Garten mit Kaffeeplantagen und Bananenpflanzungen. Auch wächst überall grosser Bambus und vor den Häusern blühen viele verschiedene Blumen. Die letzten 5 km sind nochmals happig; auf dieser kurzen Strecke bewältigen wir noch 500 Höhenmeter. Dabei ist es heiss. Doch wir werden immer wieder mit schönen Blicken ins Tal des Rio Magdalena und auf Wasserfälle entschädigt. In San Agustin schlagen wir unser Zelt auf dem schönen Campingplatz „Gamzelot“, der 1 km hinter dem Ort liegt, auf. Hier treffen wir zwei Schweizer Rentner-Päärli, allesamt ehemalige Treuhänder, die in ihren komfortablen Wohnmobilen dauerreisen.
Heute radeln wir die noch verbleibenden 26 km bis nach San Agustin. Dabei geht es hügelig durch einen üppigen tropischen Garten mit Kaffeeplantagen und Bananenpflanzungen. Auch wächst überall grosser Bambus und vor den Häusern blühen viele verschiedene Blumen. Die letzten 5 km sind nochmals happig; auf dieser kurzen Strecke bewältigen wir noch 500 Höhenmeter. Dabei ist es heiss. Doch wir werden immer wieder mit schönen Blicken ins Tal des Rio Magdalena und auf Wasserfälle entschädigt. In San Agustin schlagen wir unser Zelt auf dem schönen Campingplatz „Gamzelot“, der 1 km hinter dem Ort liegt, auf. Hier treffen wir zwei Schweizer Rentner-Päärli, allesamt ehemalige Treuhänder, die in ihren komfortablen Wohnmobilen dauerreisen.
Kaffee- und Bananenkulturen vor San Agustin |
Freitag, 6.12.2013
Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns auf, den archäologischen Park zu erkunden. Lange bevor die ersten Europäer Südamerika erreichten, wurde die Hügellandschaft um San Agustin von einem Volk bewohnt, die ihre Toten vergruben und sie mit aus dem Vulkangestein herausgeschlagenen Statuen ehrten. Bis jetzt wurden 513 Statuen entdeckt und ausgegraben. Die meisten haben eine menschenähnliche Gestalt und erinnern an maskierte Monster. Andere wiederum ähneln Tieren. Diese Kultur in San Agustin erlebte ihre Blütezeit zwischen dem 6. Und 14.Jhrt. – Anschliessend buchen wir für morgen eine Jeep-Tour. Den Abend verbringen wir gemütlich bei einem Bier und mit viel Erzählen bei Hans und Doris im Mobil. Die anderen Schweizer, Kurt und Michelle, sind heute Morgen weitergereist.
Nach einem gemütlichen Frühstück machen wir uns auf, den archäologischen Park zu erkunden. Lange bevor die ersten Europäer Südamerika erreichten, wurde die Hügellandschaft um San Agustin von einem Volk bewohnt, die ihre Toten vergruben und sie mit aus dem Vulkangestein herausgeschlagenen Statuen ehrten. Bis jetzt wurden 513 Statuen entdeckt und ausgegraben. Die meisten haben eine menschenähnliche Gestalt und erinnern an maskierte Monster. Andere wiederum ähneln Tieren. Diese Kultur in San Agustin erlebte ihre Blütezeit zwischen dem 6. Und 14.Jhrt. – Anschliessend buchen wir für morgen eine Jeep-Tour. Den Abend verbringen wir gemütlich bei einem Bier und mit viel Erzählen bei Hans und Doris im Mobil. Die anderen Schweizer, Kurt und Michelle, sind heute Morgen weitergereist.
Grabwächter im archäologischen Park San Agustin |
Samstag, 7.12.2013
Mit noch sechs anderen Touristen erkunden wir auf der Jeep-Tour die zwei bedeutenden Gräber/Statuen- Parks „Alto de Idolo“ und „Alto de Piedras“, das Grab-Museum in Odolo, sowie die Enge des Rio Magdalena und zwei schöne Wasserfälle. Dabei geht die Fahrt mehrheitlich über Rüttelpisten durch eine grüne hügelige Landschaft mit viel Zuckerrohranbau. Da heute Samstag ist, sind die vielen kleinen Zuckerfabriken nicht in Betrieb. - Am Abend wird im Dorf die „Unbefleckte Empfängnis“ gefeiert. Dazu gibt es ein grosses, 30 minütiges Feuerwerk, und die Einwohner haben in den Strassen und vor ihren Häusern viele Kerzen und schön gestaltete Lampions aufgestellt.
Mit noch sechs anderen Touristen erkunden wir auf der Jeep-Tour die zwei bedeutenden Gräber/Statuen- Parks „Alto de Idolo“ und „Alto de Piedras“, das Grab-Museum in Odolo, sowie die Enge des Rio Magdalena und zwei schöne Wasserfälle. Dabei geht die Fahrt mehrheitlich über Rüttelpisten durch eine grüne hügelige Landschaft mit viel Zuckerrohranbau. Da heute Samstag ist, sind die vielen kleinen Zuckerfabriken nicht in Betrieb. - Am Abend wird im Dorf die „Unbefleckte Empfängnis“ gefeiert. Dazu gibt es ein grosses, 30 minütiges Feuerwerk, und die Einwohner haben in den Strassen und vor ihren Häusern viele Kerzen und schön gestaltete Lampions aufgestellt.
Krokodil Park Alto de Idolo |
Sonntag, 8.12.2013
Wir feiern den zweiten Advent. Na gut, Wäsche muss auch gewaschen werden! Doch nach getaner Arbeit gehen wir bei einem Deutschen, der in seinem Restaurant gute vegetarische Gerichte serviert, Mittagessen. Nach dem Einkaufen kehren wir beim Franzosen, gegenüber des Deutschen, zum Kaffeetrinken ein. Hm, wie lecker Europäische Küche doch ist! Das waren recht teure aber sehr intensive Geschmackserlebnisse.
Wir feiern den zweiten Advent. Na gut, Wäsche muss auch gewaschen werden! Doch nach getaner Arbeit gehen wir bei einem Deutschen, der in seinem Restaurant gute vegetarische Gerichte serviert, Mittagessen. Nach dem Einkaufen kehren wir beim Franzosen, gegenüber des Deutschen, zum Kaffeetrinken ein. Hm, wie lecker Europäische Küche doch ist! Das waren recht teure aber sehr intensive Geschmackserlebnisse.
Wilde Amaryllis bei San Agustin |
Montag, 9.12.2013
Wir machen uns wieder auf den Weg. Zuerst einmal geht es dieselbe Strecke zurück bis kurz vor Pitalito. Dicke schwarze Wolken verhängen den Himmel und es regnet zeitweise. Dann radeln wir durch die Stadt Pitalito gen Norden. Kurz nach der Stadt machen wir Mittagsrast bei einem Strassenrestaurant. Die Energie brauchen wir, denn auch im Verlauf der weiteren Strecke geht es immer kräftig rauf und runter. In Altamira nächtigen wir in einer Unterkunft für LKW-Fahrer, die an der Kreuzung nach Florencia liegt. Wir sind heute tüchtig pedalt, indem wir 80.5km und 993 Höhenmeter zurückgelegt haben.
Wir machen uns wieder auf den Weg. Zuerst einmal geht es dieselbe Strecke zurück bis kurz vor Pitalito. Dicke schwarze Wolken verhängen den Himmel und es regnet zeitweise. Dann radeln wir durch die Stadt Pitalito gen Norden. Kurz nach der Stadt machen wir Mittagsrast bei einem Strassenrestaurant. Die Energie brauchen wir, denn auch im Verlauf der weiteren Strecke geht es immer kräftig rauf und runter. In Altamira nächtigen wir in einer Unterkunft für LKW-Fahrer, die an der Kreuzung nach Florencia liegt. Wir sind heute tüchtig pedalt, indem wir 80.5km und 993 Höhenmeter zurückgelegt haben.
Tal und Rio Magdalena bei San Agustin |
Dienstag, 10.12.3013
Auch heute bleibt uns das Hügelfahren treu; also immer schön rauf und runter usw. Immer wieder geniessen wir schöne Ausblicke auf den hier schon recht breiten Rio Magdalena und sein Tal. Vor Hobo wird der Fluss gestaut. Von einem Mirador geniessen wir den Blick über die Talsperre und die schöne Landschaft ringsum. In Hobo gibt es wieder eine Tankstelle mit praktischen und preiswerten Unterkünften. Wir merken, dass wir in tiefer gelegenen Gefilden angekommen sind, denn es ist sehr warm und auch über Nacht kühlt es nur wenig ab. Der Ventilator der Unterkunft kommt voll zum Einsatz.
Auch heute bleibt uns das Hügelfahren treu; also immer schön rauf und runter usw. Immer wieder geniessen wir schöne Ausblicke auf den hier schon recht breiten Rio Magdalena und sein Tal. Vor Hobo wird der Fluss gestaut. Von einem Mirador geniessen wir den Blick über die Talsperre und die schöne Landschaft ringsum. In Hobo gibt es wieder eine Tankstelle mit praktischen und preiswerten Unterkünften. Wir merken, dass wir in tiefer gelegenen Gefilden angekommen sind, denn es ist sehr warm und auch über Nacht kühlt es nur wenig ab. Der Ventilator der Unterkunft kommt voll zum Einsatz.
Rio Magdalena vor Hobo |
Mittwoch, 11.12.2013
Endlich geht es mal mehrheitlich auf ebener Strecke weiter. Da wir aber nach Neiva noch den Abstecher über Rivera machen, wird es dann doch wieder ziemlich hügelig. In Rivera wird Katja von einer Mopedfahrerin gerammt. Die Töfffahrerin hält an der Kreuzung im Ort und guckt in der Weltgeschichte herum. Als Katja von der Seitenstrasse kommend losfährt, hat auch das Moto ausgeträumt und fährt ebenfalls los und erwischt Katjas Vorderrad. Da beide noch nicht so schnell sind, passiert, ausser dass Katja hinfällt, nicht viel. Rad und Radlerin kommen ungeschoren davon. Nach dem „ Unfall“ kommt ein Mann auf uns zu und erklärt uns, dass im Norden Bogota, im Süden San Agustin, im Westen Cali und im Osten irgendwas liegt und wir uns jetzt in Rivera befinden. Achso? Ohne ihn wären wir wahrscheinlich völlig orientierungslos. Komische Käuze gibt`s! Wir gehen im Ort Mittagessen und kämpfen uns durch die Hügel nach Neiva. In der Stadt will Christian einen Geo-Cache suchen. Nach erfolgreichem Fund essen wir in einer Eisbude einen Fruchtsalat mit Eis. Leider gibt es im Norden von Neiva keine Unterkünfte und wir suchen erfolgreich im Zentrum nach einer solchen. - In dieser Nacht wird Katja von heftigem Erbrechen und gleichzeitigem Durchfall heimgesucht.
Endlich geht es mal mehrheitlich auf ebener Strecke weiter. Da wir aber nach Neiva noch den Abstecher über Rivera machen, wird es dann doch wieder ziemlich hügelig. In Rivera wird Katja von einer Mopedfahrerin gerammt. Die Töfffahrerin hält an der Kreuzung im Ort und guckt in der Weltgeschichte herum. Als Katja von der Seitenstrasse kommend losfährt, hat auch das Moto ausgeträumt und fährt ebenfalls los und erwischt Katjas Vorderrad. Da beide noch nicht so schnell sind, passiert, ausser dass Katja hinfällt, nicht viel. Rad und Radlerin kommen ungeschoren davon. Nach dem „ Unfall“ kommt ein Mann auf uns zu und erklärt uns, dass im Norden Bogota, im Süden San Agustin, im Westen Cali und im Osten irgendwas liegt und wir uns jetzt in Rivera befinden. Achso? Ohne ihn wären wir wahrscheinlich völlig orientierungslos. Komische Käuze gibt`s! Wir gehen im Ort Mittagessen und kämpfen uns durch die Hügel nach Neiva. In der Stadt will Christian einen Geo-Cache suchen. Nach erfolgreichem Fund essen wir in einer Eisbude einen Fruchtsalat mit Eis. Leider gibt es im Norden von Neiva keine Unterkünfte und wir suchen erfolgreich im Zentrum nach einer solchen. - In dieser Nacht wird Katja von heftigem Erbrechen und gleichzeitigem Durchfall heimgesucht.
"Hallo Chrigu bisch wach? Lueg ds Zmorge isch parat!" |
Donnerstag, 12.12.2013
Trotzdem und wenig ausgeruht wühlen wir uns durch den gefährlichen Verkehr hinaus aus dieser hektischen und wenig ansehnlichen Stadt. Später windet sich unsere Strasse durch eine grüne Hügellandschaft. Es ist sehr heiss und wir freuen uns, als wir den Melonenmann am Strassenrand sitzen sehen. Eine saftige Wassermelone ist jetzt genau das Richtige, und wir verdrücken zusammen eine Hälfte einer grossen Melone. Dabei plaudern wir ein wenig mit dem Verkäufer und erfahren von ihm, dass er und seine Familie vom Anbau und Verkauf von Wassermelonen und Papaya lebt. Sie sind Selbstversorger mit Fleisch, Eiern und angeln Fische aus dem nahen Rio Magdalena. - Vom Dorf Villavieja aus sind es noch 6 km bis in die Tatacoa-Wüste. Dort zelten wir auf dem Campingplatz bei der Sternwarte. Am Abend ist ein herrlicher Sternenhimmel zu sehen, und wir lauschen ein wenig den Erläuterungen des Astronomen. In der Nacht kühlt es kaum ab. Unser Schlaf ist bei 27°C nur wenig erholsam.
Trotzdem und wenig ausgeruht wühlen wir uns durch den gefährlichen Verkehr hinaus aus dieser hektischen und wenig ansehnlichen Stadt. Später windet sich unsere Strasse durch eine grüne Hügellandschaft. Es ist sehr heiss und wir freuen uns, als wir den Melonenmann am Strassenrand sitzen sehen. Eine saftige Wassermelone ist jetzt genau das Richtige, und wir verdrücken zusammen eine Hälfte einer grossen Melone. Dabei plaudern wir ein wenig mit dem Verkäufer und erfahren von ihm, dass er und seine Familie vom Anbau und Verkauf von Wassermelonen und Papaya lebt. Sie sind Selbstversorger mit Fleisch, Eiern und angeln Fische aus dem nahen Rio Magdalena. - Vom Dorf Villavieja aus sind es noch 6 km bis in die Tatacoa-Wüste. Dort zelten wir auf dem Campingplatz bei der Sternwarte. Am Abend ist ein herrlicher Sternenhimmel zu sehen, und wir lauschen ein wenig den Erläuterungen des Astronomen. In der Nacht kühlt es kaum ab. Unser Schlaf ist bei 27°C nur wenig erholsam.
Der Wassermelonenmann mit seinen Zuckerwasserbällen bei Tatacoa |
Freitag, 13.12.2013
Nach dem Frühstück und Wäsche waschen satteln wir die Drahtesel und fahren mit bloss 5 Litern Wasser beladen in die grüne Wüste hinaus. Im schattenlosen Hügelland gibt es eher rötlich gefärbte Partien; mehrheitlich herrschen aber Grautöne vor. Im östlichen Teil gibt es als Attraktion ein Mineralwasserbad, ansonsten hat uns der westliche Teil, bis zum Observatorium, besser gefallen. Die rötliche Erde zeigt vielfältige Erosionsformen und die grünen Kakteen bilden schöne Kontraste. Anschliessend fahren wir die 6 Kilometer nach Villavieja, um dort für’s Znacht und den morgigen Tag einzukaufen. Nach dem Mittagessen geht es zurück zur Sternwarte, wo wir die brütende Hitze, möglichst am Schatten, zu geniessen versuchen. Für heute Nacht sind sehr viele Sternschnuppen prognostiziert und nach 18:00 treffen haufenweise Schaulustige ein. Für den Astronomen ergibt sich eine grosse Herausforderung, denn die Wolkendecke ist so dicht, dass kaum noch das Licht des „fast Vollmondes“ durchdringt. Das ist fast wie ein Diavortrag ohne Bilder…. Mit der am Morgen eingetroffenen 49 jährigen Anette aus Deutschland, die allein, mit Rucksack und Minizelt eine 4Jährige Weltreise unternehmen will, verbringen wir den Abend und konsumieren die wohl süsseste Ananas der Saison. Anette ist jetzt schon seit 15 Monaten in Südamerika und der Karibik unterwegs. Ob sie die 4 Jahre wohl ein wenig überziehen wird?
Nach dem Frühstück und Wäsche waschen satteln wir die Drahtesel und fahren mit bloss 5 Litern Wasser beladen in die grüne Wüste hinaus. Im schattenlosen Hügelland gibt es eher rötlich gefärbte Partien; mehrheitlich herrschen aber Grautöne vor. Im östlichen Teil gibt es als Attraktion ein Mineralwasserbad, ansonsten hat uns der westliche Teil, bis zum Observatorium, besser gefallen. Die rötliche Erde zeigt vielfältige Erosionsformen und die grünen Kakteen bilden schöne Kontraste. Anschliessend fahren wir die 6 Kilometer nach Villavieja, um dort für’s Znacht und den morgigen Tag einzukaufen. Nach dem Mittagessen geht es zurück zur Sternwarte, wo wir die brütende Hitze, möglichst am Schatten, zu geniessen versuchen. Für heute Nacht sind sehr viele Sternschnuppen prognostiziert und nach 18:00 treffen haufenweise Schaulustige ein. Für den Astronomen ergibt sich eine grosse Herausforderung, denn die Wolkendecke ist so dicht, dass kaum noch das Licht des „fast Vollmondes“ durchdringt. Das ist fast wie ein Diavortrag ohne Bilder…. Mit der am Morgen eingetroffenen 49 jährigen Anette aus Deutschland, die allein, mit Rucksack und Minizelt eine 4Jährige Weltreise unternehmen will, verbringen wir den Abend und konsumieren die wohl süsseste Ananas der Saison. Anette ist jetzt schon seit 15 Monaten in Südamerika und der Karibik unterwegs. Ob sie die 4 Jahre wohl ein wenig überziehen wird?
In der Tatacoa Wüste |
Samstag, 14.12.2013
Wir stehen um 4:00 auf, um möglichst bei Sonnenaufgang in der 27°C kühlen Morgenfrische loszukommen. Wir verbummeln uns ein wenig und starten erst um 6:30. Die Schotterpiste von Villavieja via Potosi, über den Rio Magdalena nach Pueblo Nuevo fahren wir teilweise in schattigen Alleen. Wir werden immer unsicherer, ob es die Brücke über den Rio Magdalena wirklich noch gibt, denn die Strasse wird immer schlechter und der anfänglich noch vorhandene Verkehr versiegt ebenfalls, so dass wir auch niemanden fragen können. Nach dem Passieren eines halb gefluteten Tunnels mit unzähligen Fledermäusen an der Decke, kommt der erlösende Anblick: eine guterhaltene Metallbrücke ans linke Ufer des breiten Flusses. Jetzt sind es nur noch 6 km zur asphaltierten Hauptstrasse Nr. 45, auf der wir bis nach Natagaima nordwärts fahren. Auf der Plaza, an einem der Grillstände, probieren wir „Intestino Asado“, gebratenen Darm. Da es schon recht dunkel ist, können wir die Zusammensetzung der Füllung des zähen Grillgutes nicht so richtig erkennen, und wir glauben, dass das auch gut so ist. Jedenfalls haben unsere Magen und Därme das Zeug gut verarbeiten können; wir werden das aber trotzdem nicht wieder zu zerkauen versuchen.
Wir stehen um 4:00 auf, um möglichst bei Sonnenaufgang in der 27°C kühlen Morgenfrische loszukommen. Wir verbummeln uns ein wenig und starten erst um 6:30. Die Schotterpiste von Villavieja via Potosi, über den Rio Magdalena nach Pueblo Nuevo fahren wir teilweise in schattigen Alleen. Wir werden immer unsicherer, ob es die Brücke über den Rio Magdalena wirklich noch gibt, denn die Strasse wird immer schlechter und der anfänglich noch vorhandene Verkehr versiegt ebenfalls, so dass wir auch niemanden fragen können. Nach dem Passieren eines halb gefluteten Tunnels mit unzähligen Fledermäusen an der Decke, kommt der erlösende Anblick: eine guterhaltene Metallbrücke ans linke Ufer des breiten Flusses. Jetzt sind es nur noch 6 km zur asphaltierten Hauptstrasse Nr. 45, auf der wir bis nach Natagaima nordwärts fahren. Auf der Plaza, an einem der Grillstände, probieren wir „Intestino Asado“, gebratenen Darm. Da es schon recht dunkel ist, können wir die Zusammensetzung der Füllung des zähen Grillgutes nicht so richtig erkennen, und wir glauben, dass das auch gut so ist. Jedenfalls haben unsere Magen und Därme das Zeug gut verarbeiten können; wir werden das aber trotzdem nicht wieder zu zerkauen versuchen.
Blick von der erlösenden Brücke aus |
Sonntag, 15.12.2013
Dank unserem Frühaufstehen erwischen wir beim Losfahren um 6:30 die heftigen Schauer noch voll. Es sind schon viele Leute unterwegs und für den heutigen Markttag werden auch viele Tiere von den Dächern der Busse abgeseilt. - Bis ca. 9:30 Uhr giesst es wie aus Kübeln und die Temperatur liegt bei kühlen 22°C. Vor El Guamo stoppt der Regen, und als wir am Ortsausgang bei einem „Ananas Autostand“ vergorenen Ananassaft probieren und zwei Scheiben „Piña Oro Miel“ (Ananas-Gold-Honig) essen, beginnt es schon wieder heiss zu werden. In Espinal essen wir auf dem Markt das leckere Fischmenü. Wie schon am Morgen ist die Strecke ziemlich eben und wir passieren etliche Reisfelder. Die Früchte der vielen Mangoplantagen werden am Strassenrand in Massen angeboten. Beim Betrachten der bunten Stände sehen wir, wie viele verschiedene Mangosorten es eigentlich gibt. – Nach ca. 85 Tageskilometern beginnen wir in Girardot, nördlich des Zentrums, eine Unterkunft zu suchen. Wir finden nur eine, die uns mit 50‘000 Pesos als viel zu teuer erscheint. Also müssen wir wieder zurück ins Zentrum, wo wir eine passende Bleibe für 25‘000 Pesos finden. Nach dem Eindunkeln und einigen Portionen Pizza gönnen wir uns noch ein Dessert. „Raspao“ heisst’s und wird mit geraspelten Eiswürfeln, diversen Sirups und süsser Kondensmilch hergestellt.
Dank unserem Frühaufstehen erwischen wir beim Losfahren um 6:30 die heftigen Schauer noch voll. Es sind schon viele Leute unterwegs und für den heutigen Markttag werden auch viele Tiere von den Dächern der Busse abgeseilt. - Bis ca. 9:30 Uhr giesst es wie aus Kübeln und die Temperatur liegt bei kühlen 22°C. Vor El Guamo stoppt der Regen, und als wir am Ortsausgang bei einem „Ananas Autostand“ vergorenen Ananassaft probieren und zwei Scheiben „Piña Oro Miel“ (Ananas-Gold-Honig) essen, beginnt es schon wieder heiss zu werden. In Espinal essen wir auf dem Markt das leckere Fischmenü. Wie schon am Morgen ist die Strecke ziemlich eben und wir passieren etliche Reisfelder. Die Früchte der vielen Mangoplantagen werden am Strassenrand in Massen angeboten. Beim Betrachten der bunten Stände sehen wir, wie viele verschiedene Mangosorten es eigentlich gibt. – Nach ca. 85 Tageskilometern beginnen wir in Girardot, nördlich des Zentrums, eine Unterkunft zu suchen. Wir finden nur eine, die uns mit 50‘000 Pesos als viel zu teuer erscheint. Also müssen wir wieder zurück ins Zentrum, wo wir eine passende Bleibe für 25‘000 Pesos finden. Nach dem Eindunkeln und einigen Portionen Pizza gönnen wir uns noch ein Dessert. „Raspao“ heisst’s und wird mit geraspelten Eiswürfeln, diversen Sirups und süsser Kondensmilch hergestellt.
Mangostand bei Espinal |
Montag, 16.12.2013
Wieder Tagwache um 4:30. Abfahrt um 6:45. Via Tocaima geht es bis nach Apulo mehrheitlich eben. Wir befinden uns auf einer Höhe von kaum mehr als 300 müM. Dann beginnt der grosse Aufstieg, via Anapoima erreichen wir gegen halb fünf den Ort La Mesa, der auf ca. 1300 müM liegt. Mit Mühe finden wir eine bezahlbare einfache Unterkunft, an der Ruta 21, gegenüber dem Supermarkt Colsubsidio.
Wieder Tagwache um 4:30. Abfahrt um 6:45. Via Tocaima geht es bis nach Apulo mehrheitlich eben. Wir befinden uns auf einer Höhe von kaum mehr als 300 müM. Dann beginnt der grosse Aufstieg, via Anapoima erreichen wir gegen halb fünf den Ort La Mesa, der auf ca. 1300 müM liegt. Mit Mühe finden wir eine bezahlbare einfache Unterkunft, an der Ruta 21, gegenüber dem Supermarkt Colsubsidio.
Erstaunlich flinker Drachen vor La Mesa |
Dienstag, 17.12.2013
Da es hier schon kühler ist, stehen wir nicht allzu früh auf. Nach erfolglosem Basteln an Christians Velo fahren wir 200 Höhenmeter hoch, nur um sie gleich anschliessend wieder zu vernichten. Wenn das so weitergeht, erreichen wir die 2600 müM nie. Wir fahren über einen Fluss, durch ein kleines Dorf und dann weiter bergwärts, ohne dass uns eine grössere Abfahrt die Höhenmeter raubt. Um die Mittagszeit verköstigen wir uns mit einer Portion saftig gegrilltem Schweinefleisch, mit Kartoffeln und Maniok. Weil in einer Kurve von einem Container-Sattelschlepper der Auflieger gekippt ist und weil wegen den Bergungsarbeiten die ganze Strasse gesperrt ist, staut sich eine beachtliche Kolonne von ca. 4 km an. Wir müssen nicht mehr allzu lange warten und können als erste passieren. Bis dann die ganze Kolonne an uns vorbei ist, vergeht auch eine ganze Weile. - Gegen 16:00 langen wir ziemlich geschafft an einem Restaurant an. Beim und im Restaurant dürfen wir die Nacht nicht verbringen, weil der Betrieb keine „Hotellizenz“ besitzt. Der herzliche „Boy für alles“ lädt uns auf seine Finca ein. Nicht weit vom Restaurant hält er 17 Kühe, einige Hunde und ein Pferd. Gegen 17:30 ist er mit seiner Arbeit in der Gaststätte fertig und wir begeben uns, auf dem steilen Weg abwärts zu seinem Bauernhof. Während der Wartezeit nehmen wir in Form von Kuchen und Desserts unser Abendessen ein. Zum Glück dürfen wir im Haus schlafen, denn während der Nacht trommelt der Regen zum Teil heftig auf das Wellblechdach. Den Abend verbringen wir plaudernd mit dem 40 jährigen Omar, der trotz nur 3 Jahre Schulbildung lesen und schreiben kann. Das Wesen einer anderen Sprache blieb ihm aber bis anhin verborgen und er ist erstaunt, dass die Wörter für dieselben Dinge verschieden sind. Der liebenswerte und sehr gläubige Kerl erzählt uns traurig, dass seine Frau und die beiden kleinen Kinder weit weg, an der Küste in seinem Heimatdorf leben, und dass die Frau nicht auf seine abgelegene Finca ziehen will.
Da es hier schon kühler ist, stehen wir nicht allzu früh auf. Nach erfolglosem Basteln an Christians Velo fahren wir 200 Höhenmeter hoch, nur um sie gleich anschliessend wieder zu vernichten. Wenn das so weitergeht, erreichen wir die 2600 müM nie. Wir fahren über einen Fluss, durch ein kleines Dorf und dann weiter bergwärts, ohne dass uns eine grössere Abfahrt die Höhenmeter raubt. Um die Mittagszeit verköstigen wir uns mit einer Portion saftig gegrilltem Schweinefleisch, mit Kartoffeln und Maniok. Weil in einer Kurve von einem Container-Sattelschlepper der Auflieger gekippt ist und weil wegen den Bergungsarbeiten die ganze Strasse gesperrt ist, staut sich eine beachtliche Kolonne von ca. 4 km an. Wir müssen nicht mehr allzu lange warten und können als erste passieren. Bis dann die ganze Kolonne an uns vorbei ist, vergeht auch eine ganze Weile. - Gegen 16:00 langen wir ziemlich geschafft an einem Restaurant an. Beim und im Restaurant dürfen wir die Nacht nicht verbringen, weil der Betrieb keine „Hotellizenz“ besitzt. Der herzliche „Boy für alles“ lädt uns auf seine Finca ein. Nicht weit vom Restaurant hält er 17 Kühe, einige Hunde und ein Pferd. Gegen 17:30 ist er mit seiner Arbeit in der Gaststätte fertig und wir begeben uns, auf dem steilen Weg abwärts zu seinem Bauernhof. Während der Wartezeit nehmen wir in Form von Kuchen und Desserts unser Abendessen ein. Zum Glück dürfen wir im Haus schlafen, denn während der Nacht trommelt der Regen zum Teil heftig auf das Wellblechdach. Den Abend verbringen wir plaudernd mit dem 40 jährigen Omar, der trotz nur 3 Jahre Schulbildung lesen und schreiben kann. Das Wesen einer anderen Sprache blieb ihm aber bis anhin verborgen und er ist erstaunt, dass die Wörter für dieselben Dinge verschieden sind. Der liebenswerte und sehr gläubige Kerl erzählt uns traurig, dass seine Frau und die beiden kleinen Kinder weit weg, an der Küste in seinem Heimatdorf leben, und dass die Frau nicht auf seine abgelegene Finca ziehen will.
Omar in seinem Haus, neben dem mit viel Liebe geschmückten Halleluja Besen |
Mittwoch, 18.12.2013
Nach dem Melken der vier, im Moment milchgebenden Kühe und ausgiebiger Fotosession, auf der gemieteten Finca, mit Haus, Pferd und Hunden, schieben wir unsere Räder mit Hilfe von Omar die 600m und 70 Höhenmeter in Richtung Strasse. Oben angelangt trinken wir den Rest, der zum Frühstück, frisch ab Euter, erhaltenen Kuhmilch und verabschieden uns schweren Herzens von Omar. – Nach 1.5 Stunden sind die fehlenden 250 Höhenmeter absolviert und wir auf einer Höhe von 2700 müM. Von der umliegenden Landschaft sehen wir wenig, weil wir mitten in den Wolken sind. Der viele Verkehr zwingt uns immer noch in die Abflussrinnen, denen wir bis nach Funza treu bleiben. Es bleiben noch einige wellige Höhenmeter, bis sich dann das Blatt wendet und wir bergab und anschliessend flach nach Mosquera fahren. Die sich in voller Weihnachtsmontur präsentierende Hauptplaza zwingt uns, einige Fotos zu schiessen. Unglaublich! – Da es im Zentrum von Funza bloss ein ausgebuchtes Hotel gibt, nehmen wir eine Unterkunft an der schrecklich lauten Autopista. Das Preisniveau, nahe Bogotá, ist ebenfalls eindrücklich. Unsere Bleibe kostet 37‘000 Pesos und bietet ausser WiFi und einer herzlichen Angestellten nicht sonderlich viel. Katja ruft bei Fernando und Erika an, die wir im südlichen Kolumbien vor drei Wochen getroffen und die uns zu sich nach Bogotá eingeladen haben. Wir werden am nächsten Tag um 13.00 erwartet.
Nach dem Melken der vier, im Moment milchgebenden Kühe und ausgiebiger Fotosession, auf der gemieteten Finca, mit Haus, Pferd und Hunden, schieben wir unsere Räder mit Hilfe von Omar die 600m und 70 Höhenmeter in Richtung Strasse. Oben angelangt trinken wir den Rest, der zum Frühstück, frisch ab Euter, erhaltenen Kuhmilch und verabschieden uns schweren Herzens von Omar. – Nach 1.5 Stunden sind die fehlenden 250 Höhenmeter absolviert und wir auf einer Höhe von 2700 müM. Von der umliegenden Landschaft sehen wir wenig, weil wir mitten in den Wolken sind. Der viele Verkehr zwingt uns immer noch in die Abflussrinnen, denen wir bis nach Funza treu bleiben. Es bleiben noch einige wellige Höhenmeter, bis sich dann das Blatt wendet und wir bergab und anschliessend flach nach Mosquera fahren. Die sich in voller Weihnachtsmontur präsentierende Hauptplaza zwingt uns, einige Fotos zu schiessen. Unglaublich! – Da es im Zentrum von Funza bloss ein ausgebuchtes Hotel gibt, nehmen wir eine Unterkunft an der schrecklich lauten Autopista. Das Preisniveau, nahe Bogotá, ist ebenfalls eindrücklich. Unsere Bleibe kostet 37‘000 Pesos und bietet ausser WiFi und einer herzlichen Angestellten nicht sonderlich viel. Katja ruft bei Fernando und Erika an, die wir im südlichen Kolumbien vor drei Wochen getroffen und die uns zu sich nach Bogotá eingeladen haben. Wir werden am nächsten Tag um 13.00 erwartet.
Oh, wie Weihnachtlich sich doch alles präsentiert. Plaza in Mosquera |
Donnerstag, 19.12.2013
Wir gehen den Tag gemütlich an und sind gegen 10:00 Startklar. Da wir von der verkehrsreichen Autopista wegkommen, wollen haben wir uns einen Weg auf Feldwegen zusammengestiefelt. Leider ist aber auch da sehr viel Verkehr, vor allem viele LKW’s. Zudem sind die Wege oft sehr schlammig. Das Finden der Adresse von Fernando und Erika war weder im GPS noch mit Google Maps/Earth möglich. Jedenfalls finden wir die Calle 64 und versuchen ihr zu folgen. Leider existiert sie über etliche Blocks nicht und manchmal gibt es sie mit a, b, c……m Zusätzen. Kurz vor 13:00 kommen wir nicht mehr weiter und fragen einen Passanten. Zum Glück: Das von uns als Querstrich, als Trennungszeichen, interpretierte Zeichen auf der Visitenkarte ist in Wahrheit ein Grosses i und wir müssen gar nicht in der Calle 64 sondern in der Calle 64 i suchen gehen. Ein Glück kommt selten allein: die Adresse befindet sich nur einige 100m vom Ort entfernt, wo wir gefragt haben. Pünktlich finden wir das zweistöckige Reihenhaus und werden ohne zu klingeln willkommen geheissen. Gleich gibt es Mittagessen: Reis, Banane und Bohnen an einer feinen Sosse. Dazu wird viel erzählt. Nach dem Abladen unserer Sachen unternehmen wir mit Fernando eine Rundfahrt im Auto durch das vom Verkehr trostlos verstopfte Bogotá. Wir halten in einem „Fahrradladenviertel“ und können die nötigen Ersatzteile für den Antrieb unserer Räder kaufen. Das Highlight dieser rund sechsstündigen Autofahrt, bei der wir kaum mehr als 80 km zurücklegen können, ist ein Aussichtspunkt, von dem aus man den Nordteil der Stadt überblicken kann. Die Metropole kommt uns unermesslich gross vor. Wir besuchen auch noch eine Plaza, die mit tausenden von Lichtern, südamerikanisch weihnachtlich geschmückt ist. Nach unserer Rückkehr werden wir von Erika mit hausgemachtem Garnelenceviche verwöhnt. Dazu wird teurer Weisswein gereicht. Beim anschliessenden Erzählen wird tüchtig weitergetrunken und um ein Uhr in der Früh gehen wir dann ins Bett.
Wir gehen den Tag gemütlich an und sind gegen 10:00 Startklar. Da wir von der verkehrsreichen Autopista wegkommen, wollen haben wir uns einen Weg auf Feldwegen zusammengestiefelt. Leider ist aber auch da sehr viel Verkehr, vor allem viele LKW’s. Zudem sind die Wege oft sehr schlammig. Das Finden der Adresse von Fernando und Erika war weder im GPS noch mit Google Maps/Earth möglich. Jedenfalls finden wir die Calle 64 und versuchen ihr zu folgen. Leider existiert sie über etliche Blocks nicht und manchmal gibt es sie mit a, b, c……m Zusätzen. Kurz vor 13:00 kommen wir nicht mehr weiter und fragen einen Passanten. Zum Glück: Das von uns als Querstrich, als Trennungszeichen, interpretierte Zeichen auf der Visitenkarte ist in Wahrheit ein Grosses i und wir müssen gar nicht in der Calle 64 sondern in der Calle 64 i suchen gehen. Ein Glück kommt selten allein: die Adresse befindet sich nur einige 100m vom Ort entfernt, wo wir gefragt haben. Pünktlich finden wir das zweistöckige Reihenhaus und werden ohne zu klingeln willkommen geheissen. Gleich gibt es Mittagessen: Reis, Banane und Bohnen an einer feinen Sosse. Dazu wird viel erzählt. Nach dem Abladen unserer Sachen unternehmen wir mit Fernando eine Rundfahrt im Auto durch das vom Verkehr trostlos verstopfte Bogotá. Wir halten in einem „Fahrradladenviertel“ und können die nötigen Ersatzteile für den Antrieb unserer Räder kaufen. Das Highlight dieser rund sechsstündigen Autofahrt, bei der wir kaum mehr als 80 km zurücklegen können, ist ein Aussichtspunkt, von dem aus man den Nordteil der Stadt überblicken kann. Die Metropole kommt uns unermesslich gross vor. Wir besuchen auch noch eine Plaza, die mit tausenden von Lichtern, südamerikanisch weihnachtlich geschmückt ist. Nach unserer Rückkehr werden wir von Erika mit hausgemachtem Garnelenceviche verwöhnt. Dazu wird teurer Weisswein gereicht. Beim anschliessenden Erzählen wird tüchtig weitergetrunken und um ein Uhr in der Früh gehen wir dann ins Bett.
Der Moloch vor dem Schlafengehen: Nordteil von Bogota beim Einnachten |
Freitag, 20.12.2013
Heute wollen wir uns das berühmte Goldmuseum am anderen Ende der Stadt, im historischen Zentrum, ansehen. Fernando bringt uns, sämtliche Schleichwege die es gibt benutzend, bis direkt vor den Eingang. Nach 2..3 Stunden haben wir die rund 34‘000 Ausstellungsstücke aus den grossen Kulturen Kolumbiens aus der Zeit vor den Spaniern gesehen und auch Hunger.
Heute wollen wir uns das berühmte Goldmuseum am anderen Ende der Stadt, im historischen Zentrum, ansehen. Fernando bringt uns, sämtliche Schleichwege die es gibt benutzend, bis direkt vor den Eingang. Nach 2..3 Stunden haben wir die rund 34‘000 Ausstellungsstücke aus den grossen Kulturen Kolumbiens aus der Zeit vor den Spaniern gesehen und auch Hunger.
Im Goldmuseum von Bogotá |
In einem Schnellimbiss
zerkleinern wir 3 Stücke Pizza magengerecht und stiefeln dann noch im Zentrum
umher. Um 16:00 beginnen wir uns mit der „Heimfahrt“ zu befassen. Fernando hat
uns während der Hinfahrt erklärt, dass es um die Weihnachtszeit fast unmöglich
sei ein freies Taxi zu finden. Nach dem Studium des Stadtplanes bietet sich
eine der roten „Trans Milenio“ Buslinien
an, die eine Haltestelle ca. 2km vom Haus unserer Gastgeber entfernt hat. Um
diese Linie zu erreichen ist allerdings noch ein wenig wandern angesagt. Diese
Buslinien haben meist ein eigenes Trassee und sind recht fleissig und zügig
unterwegs. Um aber mit der „Trans Milenio“ fahren zu können braucht man eine
spezielle, kostspielige Magnetstreifenkarte, die ein Eintritt in die Busstation
erst ermöglicht. Wir fragen am Schalter und erhalten die Auskunft, dass ein
anderer Kartenbesitzer uns auch reinlassen kann. Ein Junger Mann erklärt sich
dazu bereit, und nachdem wir ihm den Fahrpreis bezahlt haben, er dieses Geld
auf seine Karte hat laden lassen, können wir rein in die Station. Rein ist das
Thema: die Busse sind alle auch sehr gut ausgelastet und drinnen ist ein riesen
Gedränge. Bei unserer Rückkehr ist niemand zu Hause. Fernando und Erika sind
sich ein neues Auto kaufen gegangen. In Bogotá gibt es Verkehrsbeschränkungen:
an bestimmten Tagen dürfen die Autos mit geraden Nummernschildern nicht herum
fahren und an den anderen Tagen die ungeraden. Um weiterhin uneingeschränkt
mobil zu sein braucht man jetzt halt zwei Autos, ein gerades und ein
ungerades…. So auch unsere Gastgeber.
V.l.n.r. Christian, Victoria, Fernando Erika |
Samstag, 21.12.2013
Heute ist ein Ausflug zum Dorf Guatavita und zur gleichnamigen Lagune angesagt. Wir besteigen den Benzinverbrenner und versuchen mit möglichst wenig Stau aus der Stadt zu kommen. In Guatavita laden wir Erika mit Hund aus, weil die Vierbeiner nicht in den Nationalpark der Lagune dürfen. Nach einer weiteren halben Stunde erreichen wir den Parkplatz. Nach kurzem Fussmarsch kommt die grünlich schimmernde Wasserfläche ins Sichtfeld. Die Lagune ist ein rituelles Zentrum der indigenen Muisca und unter strengem Naturschutz. Wir fotografieren viel und geniessen die herrlichen Ausblicke. Dann geht es zurück nach Guatavita, wo wir den Stausee und dessen Ufer besichtigen. Anschliessend werden wir zum Mittagessen eingeladen. Bei heftigem Regen fahren wir in die Stadt zurück. - Christian montiert nach der Rückkehr bei wieder trockenen Bedingungen die neuen Antriebe der Fahrräder.
Heute ist ein Ausflug zum Dorf Guatavita und zur gleichnamigen Lagune angesagt. Wir besteigen den Benzinverbrenner und versuchen mit möglichst wenig Stau aus der Stadt zu kommen. In Guatavita laden wir Erika mit Hund aus, weil die Vierbeiner nicht in den Nationalpark der Lagune dürfen. Nach einer weiteren halben Stunde erreichen wir den Parkplatz. Nach kurzem Fussmarsch kommt die grünlich schimmernde Wasserfläche ins Sichtfeld. Die Lagune ist ein rituelles Zentrum der indigenen Muisca und unter strengem Naturschutz. Wir fotografieren viel und geniessen die herrlichen Ausblicke. Dann geht es zurück nach Guatavita, wo wir den Stausee und dessen Ufer besichtigen. Anschliessend werden wir zum Mittagessen eingeladen. Bei heftigem Regen fahren wir in die Stadt zurück. - Christian montiert nach der Rückkehr bei wieder trockenen Bedingungen die neuen Antriebe der Fahrräder.
Laguna Guatavita |
Sonntag, 22.12.2013
Weil Fernando und Erika heute verreisen, tun wir dasselbe auch. Wir fahren entlang der Calle 80 auf guten Velowegen aus der Stadt hinaus und nehmen dann den Abzweiger nach Cota, Chia. In Chia schlendern wir noch ein wenig in der Fussgängerzone herum und geniessen das gemütliche Zentrum. Gegen 15:00 sind wir im Hotel Colonial in Zipaquirá eingecheckt. Hier werden wir die Weihnachtstage verbringen.
Weil Fernando und Erika heute verreisen, tun wir dasselbe auch. Wir fahren entlang der Calle 80 auf guten Velowegen aus der Stadt hinaus und nehmen dann den Abzweiger nach Cota, Chia. In Chia schlendern wir noch ein wenig in der Fussgängerzone herum und geniessen das gemütliche Zentrum. Gegen 15:00 sind wir im Hotel Colonial in Zipaquirá eingecheckt. Hier werden wir die Weihnachtstage verbringen.
In Zipaquirá |
Montag, 23.12.2013
Heute ist ein Regentag = Ausschlaftag und Christian schaut sich bei seinem Rad nochmals das Lager der Federung beim Tretlager an. Die Kugellager sind hinüber, dürften aber noch ein wenig halten. Derweil schreibt Katja viele E-Mails. Zum Znacht kochen wir uns eine Portion Gemüse.
Heute ist ein Regentag = Ausschlaftag und Christian schaut sich bei seinem Rad nochmals das Lager der Federung beim Tretlager an. Die Kugellager sind hinüber, dürften aber noch ein wenig halten. Derweil schreibt Katja viele E-Mails. Zum Znacht kochen wir uns eine Portion Gemüse.
Die Küche des Hotels Colonial |
Dienstag, 24.12.2013
Zipaquirá ist wegen seiner Salzkathedrale berühmt. Dieses imposante unterirdische, sich in Salzminen befindliche „kolumbianische Wunder“ besuchen wir heute. Am südwestlichen Ende der Stadt befindet sich die noch immer produzierende Saline. Im ausgebeuteten Teil befindet sich besagtes Wunder. Der Boden enthält hier meist 85% Salz, der Rest ist kohleartiges Gestein. Bis vor kurzer Zeit wurde das sehr salzhaltige „Gestein“ mit Sprengungen gelockert und draussen weiterverarbeitet. Damit die Mine nicht einstürzt, wurden Räume von ca. 200m x 30m x 60m herausgebrochen mit einem seitlichen Abstand von jeweils ca. 10…20 m. In den am Eingang nächsten Räumen befindet sich der sog. Kreuzweg. Hier werden durch verschiedene Kreuze symbolisch die letzten Stationen im Leben von Jesus dargestellt. Weiter drin gibt es eine Kapelle und die Kathedrale mit Durchbrüchen zu den Nachbarräumen, den Seitenschiffen. Noch weiter drin, ist dann die Kommerzabteilung, die mit dem Fahrzeugstollen mit der Aussenwelt verbunden ist. – Die auf dem folgenden Salzweg sichtbaren Produktionsstätten machen einen sehr verwahrlosten und verlotterten Eindruck, sollen aber angeblich noch funktionieren… - Weil heute Abend fast alle Restaurantes geschlossen sind, kochen wir uns halt ein paar Kartoffeln und ein Zuchetti, Tomaten, Auberginen- Gemüse.
Zipaquirá ist wegen seiner Salzkathedrale berühmt. Dieses imposante unterirdische, sich in Salzminen befindliche „kolumbianische Wunder“ besuchen wir heute. Am südwestlichen Ende der Stadt befindet sich die noch immer produzierende Saline. Im ausgebeuteten Teil befindet sich besagtes Wunder. Der Boden enthält hier meist 85% Salz, der Rest ist kohleartiges Gestein. Bis vor kurzer Zeit wurde das sehr salzhaltige „Gestein“ mit Sprengungen gelockert und draussen weiterverarbeitet. Damit die Mine nicht einstürzt, wurden Räume von ca. 200m x 30m x 60m herausgebrochen mit einem seitlichen Abstand von jeweils ca. 10…20 m. In den am Eingang nächsten Räumen befindet sich der sog. Kreuzweg. Hier werden durch verschiedene Kreuze symbolisch die letzten Stationen im Leben von Jesus dargestellt. Weiter drin gibt es eine Kapelle und die Kathedrale mit Durchbrüchen zu den Nachbarräumen, den Seitenschiffen. Noch weiter drin, ist dann die Kommerzabteilung, die mit dem Fahrzeugstollen mit der Aussenwelt verbunden ist. – Die auf dem folgenden Salzweg sichtbaren Produktionsstätten machen einen sehr verwahrlosten und verlotterten Eindruck, sollen aber angeblich noch funktionieren… - Weil heute Abend fast alle Restaurantes geschlossen sind, kochen wir uns halt ein paar Kartoffeln und ein Zuchetti, Tomaten, Auberginen- Gemüse.
Salzkathedrale Zipaquirá |
Mittwoch, 25.12.2013
Wir nehmen uns heute eine „Blog-Zeit“ und gehen mittags in der Parilla : Asadero Cathedral llanera essen. Leider machen wir nach dem schmackhaften Menü eine recht unangenehme Erfahrung: wir werden trostlos über’s Ohr gehauen. Es wird alles viel zu teuer verrechnet und beim Nachfragen, was wieviel kostet, nennt jeder Kellner einen anderen Preis. Also: in Zukunft IMMER FÜR ALLES IM VORAUS DIE QUANTITÄT UND DEN PREIS ERFRAGEN! Die kolumbianische Gastfreundschaft kennt Grenzen!
Wir nehmen uns heute eine „Blog-Zeit“ und gehen mittags in der Parilla : Asadero Cathedral llanera essen. Leider machen wir nach dem schmackhaften Menü eine recht unangenehme Erfahrung: wir werden trostlos über’s Ohr gehauen. Es wird alles viel zu teuer verrechnet und beim Nachfragen, was wieviel kostet, nennt jeder Kellner einen anderen Preis. Also: in Zukunft IMMER FÜR ALLES IM VORAUS DIE QUANTITÄT UND DEN PREIS ERFRAGEN! Die kolumbianische Gastfreundschaft kennt Grenzen!
Weihnachtsrummel Zipaquira |
Der Tourist ist auch Grillmeister |
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