Sonntag, 21.7.2013
Heute bereiten wir uns mehr oder weniger auf die Weiterfahrt gen Norden vor: unser Zeug`s zusammenpacken, einkaufen und den Track für den Blog bearbeiten… Beim letzten Rundgang durch die Stadt entdeckt Katja einen kleinen Markt, auf dem es heute alle möglichen herzhaften und süssen Spezialitäten zu probieren gibt. Sie kostet von den Getränken Chicha de Quinua und Frutillada. Beides sind wie die Chicha de Maiz (Maisbier) vergorene, säuerlich, süss schmeckende Erfrischungsgetränke. Das eine wird mit Quinua und das andere mit Erdbeeren hergestellt. Von dem reichlichen Angebot des lecker aussehenden Kuchens nimmt sie für uns Beide zum Z`vieri einige Kostproben mit. Zum Z`nacht testen wir eine Hähnchenbraterei, in der wir immer viele Leute gesehen haben. Doch leider scheint das in Peru kein Indiz für gutes Essen zu sein, denn es ist schlichtweg abscheulich.
Heute bereiten wir uns mehr oder weniger auf die Weiterfahrt gen Norden vor: unser Zeug`s zusammenpacken, einkaufen und den Track für den Blog bearbeiten… Beim letzten Rundgang durch die Stadt entdeckt Katja einen kleinen Markt, auf dem es heute alle möglichen herzhaften und süssen Spezialitäten zu probieren gibt. Sie kostet von den Getränken Chicha de Quinua und Frutillada. Beides sind wie die Chicha de Maiz (Maisbier) vergorene, säuerlich, süss schmeckende Erfrischungsgetränke. Das eine wird mit Quinua und das andere mit Erdbeeren hergestellt. Von dem reichlichen Angebot des lecker aussehenden Kuchens nimmt sie für uns Beide zum Z`vieri einige Kostproben mit. Zum Z`nacht testen wir eine Hähnchenbraterei, in der wir immer viele Leute gesehen haben. Doch leider scheint das in Peru kein Indiz für gutes Essen zu sein, denn es ist schlichtweg abscheulich.
Montag, 22.7.2013
Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von den anderen Reiseradler-Gästen und von dem sehr netten Hostalteam. Um 8.30 Uhr sitzen wir auf unsren Rädern und los geht die Fahrt, bergauf und hinaus aus der Stadt in Richtung Abancay. Nach dem ersten Pass auf 3700 müM gibt es eine tolle und lange Abfahrt bis auf ca. 1800 müM. Unten, im Tal ist es heiss. Wir sind wieder einmal in den Subtropen angekommen. Hier wachsen Papaya und Bananen und schöne Papageien krächzen durch die Lüfte. Aber es gibt auch eine unangenehme Erscheinung, nämlich die fiesen, kleinen Beissfliegen. Sie stechen unermüdlich und ihre Stiche plagen uns noch lange, sie jucken fürchterlich. - Nach der Überquerung der Brücke über den Rio Apurimac geht es wieder bergauf, denn der nächste Pass wartet bereits auf uns. Für uns liegen heute aber nur noch ca. 10 km drin. Wir machen nach 104 km und 780 Höhenmetern in dem Minidorf Curryac mit Hostal Schluss. Der 24 Stunden Service ist heute nicht verfügbar. Die Nachbarn versichern uns, dass die Familie heute nach Cusco gereist und gegen 18 bis 19 Uhr zurück sei. Nun ja, wir warten und essen schon mal zu Abend. Um 20.00 Uhr bauen wir auf dem Parkplatz vor dem Hostal, neben der Strasse, unser Zelt auf. Die Leute im Dorf sagen, hier sei es sicher, wir hätten nichts zu fürchten. Um 21.00 Uhr kommen die Hostalinhaber zurück, doch wir versuchen im Zelt zu schlafen… Die Lastwagen donnern aber so nah am Zelt vorbei, dass wir anderntags nicht sonderlich ausgeruht sind.
Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von den anderen Reiseradler-Gästen und von dem sehr netten Hostalteam. Um 8.30 Uhr sitzen wir auf unsren Rädern und los geht die Fahrt, bergauf und hinaus aus der Stadt in Richtung Abancay. Nach dem ersten Pass auf 3700 müM gibt es eine tolle und lange Abfahrt bis auf ca. 1800 müM. Unten, im Tal ist es heiss. Wir sind wieder einmal in den Subtropen angekommen. Hier wachsen Papaya und Bananen und schöne Papageien krächzen durch die Lüfte. Aber es gibt auch eine unangenehme Erscheinung, nämlich die fiesen, kleinen Beissfliegen. Sie stechen unermüdlich und ihre Stiche plagen uns noch lange, sie jucken fürchterlich. - Nach der Überquerung der Brücke über den Rio Apurimac geht es wieder bergauf, denn der nächste Pass wartet bereits auf uns. Für uns liegen heute aber nur noch ca. 10 km drin. Wir machen nach 104 km und 780 Höhenmetern in dem Minidorf Curryac mit Hostal Schluss. Der 24 Stunden Service ist heute nicht verfügbar. Die Nachbarn versichern uns, dass die Familie heute nach Cusco gereist und gegen 18 bis 19 Uhr zurück sei. Nun ja, wir warten und essen schon mal zu Abend. Um 20.00 Uhr bauen wir auf dem Parkplatz vor dem Hostal, neben der Strasse, unser Zelt auf. Die Leute im Dorf sagen, hier sei es sicher, wir hätten nichts zu fürchten. Um 21.00 Uhr kommen die Hostalinhaber zurück, doch wir versuchen im Zelt zu schlafen… Die Lastwagen donnern aber so nah am Zelt vorbei, dass wir anderntags nicht sonderlich ausgeruht sind.
Dienstag, 23.7.2013
Heute geht es viel bergauf, mit 3 kurzen Abfahrten zum Verschnaufen. Von 1900 müM schraubt sich die Strasse stetig in die Höhe. In Curahuasi machen wir Mittagshalt. Danach windet sich die Strasse weiter bergan. Ca. 250 Höhenmeter unterhalb der Passhöhe fragen wir in einem kleinen Dorf bei einem Strassenrestaurant nach einer Bleibe für die Nacht. Sie haben in ihrem bescheidenen Haus einen leeren Raum, wo wir uns für 10 Soles auf dem Lehmboden ausbreiten können. Toiletten und fliessendes Wasser gibt es nicht. Die heute zurückgelegten 47km und 1670 Höhenmeter haben ihre Spuren hinterlassen. Trotzdem gibt es für Christian eine recht unruhige Nacht, denn auf der Plastikplane, die unsere Decke bildet, tanzen die Ratten und lassen ab und zu ihre Schwänze runtergucken, was Christian im Schein der Taschenlampe entdeckt. Katja schläft zum Glück tief und fest und bekommt vom Tanz der Ratten nicht`s mit.
Heute geht es viel bergauf, mit 3 kurzen Abfahrten zum Verschnaufen. Von 1900 müM schraubt sich die Strasse stetig in die Höhe. In Curahuasi machen wir Mittagshalt. Danach windet sich die Strasse weiter bergan. Ca. 250 Höhenmeter unterhalb der Passhöhe fragen wir in einem kleinen Dorf bei einem Strassenrestaurant nach einer Bleibe für die Nacht. Sie haben in ihrem bescheidenen Haus einen leeren Raum, wo wir uns für 10 Soles auf dem Lehmboden ausbreiten können. Toiletten und fliessendes Wasser gibt es nicht. Die heute zurückgelegten 47km und 1670 Höhenmeter haben ihre Spuren hinterlassen. Trotzdem gibt es für Christian eine recht unruhige Nacht, denn auf der Plastikplane, die unsere Decke bildet, tanzen die Ratten und lassen ab und zu ihre Schwänze runtergucken, was Christian im Schein der Taschenlampe entdeckt. Katja schläft zum Glück tief und fest und bekommt vom Tanz der Ratten nicht`s mit.
Die Passhöhe auf 4003 müM ist zügig erreicht. Dann, judihuii, folgt wieder eine
rauschende Abfahrt. Da sich die Sonne hinter grossen Wolkenfeldern versteckt,
wird uns beim Herunterfahren etwas kalt, denn ohne Sonne steigen die
Temperaturen nicht über 15°C. Auf ca. 2400 müM liegt die Stadt Abancay. Unsere Bremsen
quitschen und wir lassen es für heute gut sein.
Um die Mittagszeit checken wir im Hostal Omega ein und gehen
anschliessend auf dem Markt essen. Am Nachmittag gehen wir einkaufen, filtern
Wasser, geniessen die gute, heisse Dusche und gehen früh zu Bett. Wir müssen
gut ausruhen, denn die Strecke bis nach Ayacucho soll es in sich haben: 2000m
rauf, 2000m runter…..u.s.w.
Donnerstag, 25.7.2013
Von Abancay geht es aber zuerst noch ca. 600 Höhenmeter runter. Nach der Brücke geht es rechts auf Schotter weiter. Doch nur ca. 2 km, dann ist Schluss: Strasse wegen Bauarbeiten gesperrt. Von 12:00 bis 13:30 Uhr, also während der Mittagspause der Bauarbeiter, ist die 70km lange Baustelle zu passieren…. Ha ha ha, für uns unmöglich! Wir haben für diese Strecke etwas mehr als einen Tag vorveranschlagt. Der Arbeiter an der Sperre rät uns, einen Transport zu suchen, der glücklicherweise in Form eines unbeladenen Pickups schon auf uns wartet. Mit Mutter, Vater und dem 21 jährigen Sohn und rasantem Fahrer (oder war das sehr tief geflogen?) einigen wir uns auf einen Fahrpreis von 20 Soles. Nach dem Aufladen bleibt noch Zeit für Small Talk, bevor es zur Rollbahn geht. Während dem Hochbrettern hoffen wir oft, dass es hier keinen Gegenverkehr gibt. Zu unserem Glück bleibt dieser bei den kritischen Stellen tatsächlich aus… Uffff. Nach 3 Flugstunden, 119km und 2800 Höhenmetern kommen wir heil in Andahuaylas an und dürfen abladen. Nach den 21 downhill km von heute Morgen fahren wir noch um 3 Häuserecken und finden unsere Unterkunft für die Nacht.
Von Abancay geht es aber zuerst noch ca. 600 Höhenmeter runter. Nach der Brücke geht es rechts auf Schotter weiter. Doch nur ca. 2 km, dann ist Schluss: Strasse wegen Bauarbeiten gesperrt. Von 12:00 bis 13:30 Uhr, also während der Mittagspause der Bauarbeiter, ist die 70km lange Baustelle zu passieren…. Ha ha ha, für uns unmöglich! Wir haben für diese Strecke etwas mehr als einen Tag vorveranschlagt. Der Arbeiter an der Sperre rät uns, einen Transport zu suchen, der glücklicherweise in Form eines unbeladenen Pickups schon auf uns wartet. Mit Mutter, Vater und dem 21 jährigen Sohn und rasantem Fahrer (oder war das sehr tief geflogen?) einigen wir uns auf einen Fahrpreis von 20 Soles. Nach dem Aufladen bleibt noch Zeit für Small Talk, bevor es zur Rollbahn geht. Während dem Hochbrettern hoffen wir oft, dass es hier keinen Gegenverkehr gibt. Zu unserem Glück bleibt dieser bei den kritischen Stellen tatsächlich aus… Uffff. Nach 3 Flugstunden, 119km und 2800 Höhenmetern kommen wir heil in Andahuaylas an und dürfen abladen. Nach den 21 downhill km von heute Morgen fahren wir noch um 3 Häuserecken und finden unsere Unterkunft für die Nacht.
Freitag, 26.7.2013
Um 8.30 Uhr schwingen wir uns auf unsere Drahtesel und los geht die Fahrt, zuerst noch zur Entspannung leicht bergab entlang eines Flusses. Mit der Abwendung der Strasse vom Fluss beginnt der Anstieg. In mehr oder weniger ausgeprägten Serpentinen schraubt sich die Strasse immer mehr in die Höhe, von ca. 2800 müM bis zur Passhöhe auf 4270 müM. Der Aufstieg zum Pass scheint nicht enden zu wollen. Nach jeder Kurve wird die Sicht auf weitere Serpentinen und Höhenmeter frei und wir müssen unsere Motivation immer wieder erneuern. Aber schliesslich ist es geschafft, gegen 15.30 Uhr erreichen wir die Passhöhe. Bevor es aber endgültig bergab geht, schlängelt sich die Strasse noch ca. 10 km im Auf und Ab über ein Hochplateau. Dann rauschen wir runter. Dabei müssen wir uns warm anziehen, denn die Temperaturen sind in dieser Höhe in schattigen Bereichen recht kalt. In Uripa, im Hotel Luz del Sol, finden wir unsere Unterkunft für die Nacht und sind froh über eine einigermassen warme Dusche. Nachher gehen wir noch im Dorf ein Cena essen. Später am Abend hat Christian mal wieder Zahnschmerzen an der altbekannten Stelle, doch dieses Mal besonders schlimm. Zum Glück haben wir ein Schmerzmittel dabei, welches diese starken Schmerzen lindert. Trotzdem muss Christian in der Nacht nochmals eine Schmerztablette einnehmen, denn die Schmerzen melden sich zurück.
Um 8.30 Uhr schwingen wir uns auf unsere Drahtesel und los geht die Fahrt, zuerst noch zur Entspannung leicht bergab entlang eines Flusses. Mit der Abwendung der Strasse vom Fluss beginnt der Anstieg. In mehr oder weniger ausgeprägten Serpentinen schraubt sich die Strasse immer mehr in die Höhe, von ca. 2800 müM bis zur Passhöhe auf 4270 müM. Der Aufstieg zum Pass scheint nicht enden zu wollen. Nach jeder Kurve wird die Sicht auf weitere Serpentinen und Höhenmeter frei und wir müssen unsere Motivation immer wieder erneuern. Aber schliesslich ist es geschafft, gegen 15.30 Uhr erreichen wir die Passhöhe. Bevor es aber endgültig bergab geht, schlängelt sich die Strasse noch ca. 10 km im Auf und Ab über ein Hochplateau. Dann rauschen wir runter. Dabei müssen wir uns warm anziehen, denn die Temperaturen sind in dieser Höhe in schattigen Bereichen recht kalt. In Uripa, im Hotel Luz del Sol, finden wir unsere Unterkunft für die Nacht und sind froh über eine einigermassen warme Dusche. Nachher gehen wir noch im Dorf ein Cena essen. Später am Abend hat Christian mal wieder Zahnschmerzen an der altbekannten Stelle, doch dieses Mal besonders schlimm. Zum Glück haben wir ein Schmerzmittel dabei, welches diese starken Schmerzen lindert. Trotzdem muss Christian in der Nacht nochmals eine Schmerztablette einnehmen, denn die Schmerzen melden sich zurück.
Samstag, 27.7.2013
Die Zahnschmerzen werden von der Chemie erfolgreich unterjocht, also fahren wir weiter, nicht ohne vorher noch mehr starke Schmerzmittel gekauft zu haben.
Von Uripa geht es weiter endlos bergab, wobei wir auch lange Abschnitte schlechter Schotterstrasse und bei einer Baustelle eine halbe Stunde Wartezeit zu bewältigen haben. Somit hält sich das Runterrauschen in Grenzen. Nach der Mittagspause in einem kleinen Dorf dauert es nicht mehr allzu lange, bis wir endlich die Brücke über den Rio Pampa auf 1190 müM erreichen. Über diese lange Abfahrt können wir uns gar nicht so richtig freuen, denn hinter der Brücke geht es wieder bergauf, und das bis auf 4300 müM. Stöhn! Aber heute langt es nur noch für 600 Höhenmeter. Da sich diese Strecke in der Phase der Asphaltierung befindet, gibt es immer wieder plane Plätze, wo die Baumaschinen geparkt werden. An einem solchen Platz können wir abseits der Strasse und sichtgeschützt unser Zelt aufstellen. Wir haben sogar einen Wachmann, der auf die Baumaschinen aufpassen soll. Bei milden Temperaturen kochen wir unser Abendessen. Aber auch über Nacht gehen die Temperaturen kaum unter 15°C. Die Berg- und Talfahrten bedeuten für uns auch extreme Temperaturunterschiede.
Die Zahnschmerzen werden von der Chemie erfolgreich unterjocht, also fahren wir weiter, nicht ohne vorher noch mehr starke Schmerzmittel gekauft zu haben.
Von Uripa geht es weiter endlos bergab, wobei wir auch lange Abschnitte schlechter Schotterstrasse und bei einer Baustelle eine halbe Stunde Wartezeit zu bewältigen haben. Somit hält sich das Runterrauschen in Grenzen. Nach der Mittagspause in einem kleinen Dorf dauert es nicht mehr allzu lange, bis wir endlich die Brücke über den Rio Pampa auf 1190 müM erreichen. Über diese lange Abfahrt können wir uns gar nicht so richtig freuen, denn hinter der Brücke geht es wieder bergauf, und das bis auf 4300 müM. Stöhn! Aber heute langt es nur noch für 600 Höhenmeter. Da sich diese Strecke in der Phase der Asphaltierung befindet, gibt es immer wieder plane Plätze, wo die Baumaschinen geparkt werden. An einem solchen Platz können wir abseits der Strasse und sichtgeschützt unser Zelt aufstellen. Wir haben sogar einen Wachmann, der auf die Baumaschinen aufpassen soll. Bei milden Temperaturen kochen wir unser Abendessen. Aber auch über Nacht gehen die Temperaturen kaum unter 15°C. Die Berg- und Talfahrten bedeuten für uns auch extreme Temperaturunterschiede.
Sonntag, 28.7.2013
Als wir gegen 9.15 Uhr loskommen, ist es bereits schon wieder so richtig warm. Im Dorf Chumbes kaufen wir die nötigen Essensrationen ein. Vor Orcos, dem letzten Dorf vor der Passhöhe, kommt uns ein deutsches Radlerpaar entgegen. Sie stammen aus München und sind bereits seit zweieinhalb Jahren auf dem Balkan, in Indien und Nepal, sowie in Australien und Neuseeland mit ihren Rädern unterwegs. Auf dem amerikanischen Kontinent sind sie in Quito, Ecuador, gestartet und wollen noch bis Ushuaia radeln, bevor es wieder zurück in die Heimat geht. Wir quatschen ca. eine Stunde miteinander und tauschen Infos über die Strecken aus. In Orcos füllen wir noch unsere Wasservorräte auf und weiter geht es in Richtung Passhöhe. Kurz vor dem Erreichen des Plateaus, in einer Höhe von 4000 müM, schlagen wir auf der alten Strasse mit schönem Blick ins zurückliegende Tal unser Zelt auf. Christian fühlt sich heute Abend gesundheitlich angeschlagen. Nach dem Abendessen kriechen wir müde und kaputt in unsere Schlafsäcke. Die Nacht ist frostig kalt unter einem klaren und wunderschönen Sternenhimmel.
Als wir gegen 9.15 Uhr loskommen, ist es bereits schon wieder so richtig warm. Im Dorf Chumbes kaufen wir die nötigen Essensrationen ein. Vor Orcos, dem letzten Dorf vor der Passhöhe, kommt uns ein deutsches Radlerpaar entgegen. Sie stammen aus München und sind bereits seit zweieinhalb Jahren auf dem Balkan, in Indien und Nepal, sowie in Australien und Neuseeland mit ihren Rädern unterwegs. Auf dem amerikanischen Kontinent sind sie in Quito, Ecuador, gestartet und wollen noch bis Ushuaia radeln, bevor es wieder zurück in die Heimat geht. Wir quatschen ca. eine Stunde miteinander und tauschen Infos über die Strecken aus. In Orcos füllen wir noch unsere Wasservorräte auf und weiter geht es in Richtung Passhöhe. Kurz vor dem Erreichen des Plateaus, in einer Höhe von 4000 müM, schlagen wir auf der alten Strasse mit schönem Blick ins zurückliegende Tal unser Zelt auf. Christian fühlt sich heute Abend gesundheitlich angeschlagen. Nach dem Abendessen kriechen wir müde und kaputt in unsere Schlafsäcke. Die Nacht ist frostig kalt unter einem klaren und wunderschönen Sternenhimmel.
Montag, 29.7.2013
Die Sonne schickt uns schon recht früh ihre wärmenden Sonnenstrahlen, so dass es uns nicht schwer fällt, um 6.30 Uhr aus den warmen Schlafsäcken zu kriechen. Christian fällt es trotzdem nicht leicht, denn er fühlt sich so gar nicht fit. Wir frühstücken, packen zusammen und radeln erst einmal los. Wenn es für Christian nicht geht, müssen wir auf eine Transportmöglichkeit hoffen. Die Strasse schlängelt sich noch gute 40 km im steten Auf und Ab durch die Altiplano-Landschaft und steigt zwischendurch bis auf 4300 müM an. Dann kommt endlich die ersehnte Abfahrt nach Ayacucho. Bis auf 2700 müM geht es fast 40km bergab, wobei es zwischendurch einen kleinen Gegenanstieg gibt. In der Stadt suchen und finden wir, mit Hilfe der Touristenpolizei, die uns von Alena und Hardy empfohlene Hospedaje Zaragossa. Christian ist froh, als er sich endlich ins Bett legen kann.
Die Sonne schickt uns schon recht früh ihre wärmenden Sonnenstrahlen, so dass es uns nicht schwer fällt, um 6.30 Uhr aus den warmen Schlafsäcken zu kriechen. Christian fällt es trotzdem nicht leicht, denn er fühlt sich so gar nicht fit. Wir frühstücken, packen zusammen und radeln erst einmal los. Wenn es für Christian nicht geht, müssen wir auf eine Transportmöglichkeit hoffen. Die Strasse schlängelt sich noch gute 40 km im steten Auf und Ab durch die Altiplano-Landschaft und steigt zwischendurch bis auf 4300 müM an. Dann kommt endlich die ersehnte Abfahrt nach Ayacucho. Bis auf 2700 müM geht es fast 40km bergab, wobei es zwischendurch einen kleinen Gegenanstieg gibt. In der Stadt suchen und finden wir, mit Hilfe der Touristenpolizei, die uns von Alena und Hardy empfohlene Hospedaje Zaragossa. Christian ist froh, als er sich endlich ins Bett legen kann.
Dienstag, 30.7.2013
Christian geht es gar nicht gut. Er schiebt heute Bettruhe mit Fieber bis zu 39°C. Wenn sich Christians Gesundheitszustand bis morgen nicht bessert, werden wir mit einem Moto-Taxi zum Hospital fahren. Katja erkundet die wenig touristische koloniale Stadt im Herzen der Anden mit der schönen Plaza und der Kathedrale, sowie vielen anderen Kirchen, es sind insgesamt 33, aus der Kolonialzeit. Auch schlendert sie durch den bunten und lebhaften Zentral-Markt. Dabei gibt es viel zu probieren: Chicha de Mani, ein süss-säuerlich vergorenes Erdnussgetränk, sowie Mazamorra de Maiz, ein süsser Maisbrei, der mit Milch serviert wird, aber auch in Kombination mit Milchreis oder Grütze gegessen werden kann. Naja, und zum Abschluss gibt es für Katja noch einen leckeren Papaya-Milchshake bei den Fruchtsalat- und Saftständen. Für Christian bleiben heute die „Peruanischen Kulinarischen Höhenflüge“ aus, denn er hat absolut keinen Appetit. - Beim sehr hilfsbereiten und freundlichen Mann in der Tourist-Info erkundigt sich Katja nach einem geeigneten Spital, wo möglichst auch ein Zahnarzt vorhanden ist. Es sei das Regional-Hospital, wohin wir am besten gehen sollen, meint er.
Christian geht es gar nicht gut. Er schiebt heute Bettruhe mit Fieber bis zu 39°C. Wenn sich Christians Gesundheitszustand bis morgen nicht bessert, werden wir mit einem Moto-Taxi zum Hospital fahren. Katja erkundet die wenig touristische koloniale Stadt im Herzen der Anden mit der schönen Plaza und der Kathedrale, sowie vielen anderen Kirchen, es sind insgesamt 33, aus der Kolonialzeit. Auch schlendert sie durch den bunten und lebhaften Zentral-Markt. Dabei gibt es viel zu probieren: Chicha de Mani, ein süss-säuerlich vergorenes Erdnussgetränk, sowie Mazamorra de Maiz, ein süsser Maisbrei, der mit Milch serviert wird, aber auch in Kombination mit Milchreis oder Grütze gegessen werden kann. Naja, und zum Abschluss gibt es für Katja noch einen leckeren Papaya-Milchshake bei den Fruchtsalat- und Saftständen. Für Christian bleiben heute die „Peruanischen Kulinarischen Höhenflüge“ aus, denn er hat absolut keinen Appetit. - Beim sehr hilfsbereiten und freundlichen Mann in der Tourist-Info erkundigt sich Katja nach einem geeigneten Spital, wo möglichst auch ein Zahnarzt vorhanden ist. Es sei das Regional-Hospital, wohin wir am besten gehen sollen, meint er.
Mittwoch, 31.7.2013
Da es um Christian absolut nicht besser steht und das Fieberthermometer heute Morgen bis auf 38,7°C klettert, machen wir uns auf zum besagten Krankenhaus. Nachdem wir die Behandlungskosten von 8 Soles bezahlt haben, dauert es keine fünf Minuten, bis Christian an die Reihe kommt. Die Notaufnahme befindet sich halb draussen und Privatsphäre ist so gut wie nicht gegeben. Christian bekommt von einer Krankenschwester Fieber, Puls und Blutdruck gemessen und einige Fragen gestellt. Dann taucht auch schon der Doc auf, stellt ebenfalls Fragen und hört ihn ab. Auf Grund unserer Angaben und des Abhörens diagnostiziert er eine Bronchitis und verordnet Christian ein Antibiotika und ein entzündungshemmendes Medikament. Danach wird Christian zum Zahnarzt weitergeleitet. Es wird für uns nochmals ein halbes Vermögen von 7 Soles fällig. Der Zahndoktor entfernt die in den letzten sechs Monaten schon zwei Mal entfernte und erneuerte Flickstelle im hintersten oberen Backenzahn zum dritten Mal. Und auch hier wird wieder ein Medikament appliziert und provisorisch abgedeckt. „ Kommt übermorgen um 9.00 Uhr wieder“. Irgendwie kommt uns dies bekannt vor….-Christian legt sich nach dem Krankenhausbesuch schnell wieder zu Bett. Katja löst die Rezepte in der Apotheke ein, bringt ihre Hose, die sie meist zum Radfahren anzieht und die zum Teil schon ziemlich durchgewetzt aber eben bequem ist, zu einer Näherei im Markt, bucht für morgen einen Ausflug, besorgt Nahrungsmittel und streunt noch ein wenig mit den Hunden durch die Stadt.
Da es um Christian absolut nicht besser steht und das Fieberthermometer heute Morgen bis auf 38,7°C klettert, machen wir uns auf zum besagten Krankenhaus. Nachdem wir die Behandlungskosten von 8 Soles bezahlt haben, dauert es keine fünf Minuten, bis Christian an die Reihe kommt. Die Notaufnahme befindet sich halb draussen und Privatsphäre ist so gut wie nicht gegeben. Christian bekommt von einer Krankenschwester Fieber, Puls und Blutdruck gemessen und einige Fragen gestellt. Dann taucht auch schon der Doc auf, stellt ebenfalls Fragen und hört ihn ab. Auf Grund unserer Angaben und des Abhörens diagnostiziert er eine Bronchitis und verordnet Christian ein Antibiotika und ein entzündungshemmendes Medikament. Danach wird Christian zum Zahnarzt weitergeleitet. Es wird für uns nochmals ein halbes Vermögen von 7 Soles fällig. Der Zahndoktor entfernt die in den letzten sechs Monaten schon zwei Mal entfernte und erneuerte Flickstelle im hintersten oberen Backenzahn zum dritten Mal. Und auch hier wird wieder ein Medikament appliziert und provisorisch abgedeckt. „ Kommt übermorgen um 9.00 Uhr wieder“. Irgendwie kommt uns dies bekannt vor….-Christian legt sich nach dem Krankenhausbesuch schnell wieder zu Bett. Katja löst die Rezepte in der Apotheke ein, bringt ihre Hose, die sie meist zum Radfahren anzieht und die zum Teil schon ziemlich durchgewetzt aber eben bequem ist, zu einer Näherei im Markt, bucht für morgen einen Ausflug, besorgt Nahrungsmittel und streunt noch ein wenig mit den Hunden durch die Stadt.
Donnerstag, 1.8.2013
Christian benötigt heute weiterhin Bettruhe und für Katja startet um 9.30 Uhr der Ausflug, der bis ca. 15.00 Uhr dauern soll. Zuerst werden die Wari- Ruinen besucht. Die Wari-Kultur war eine Regionalkultur vor der Zeit der Inkas und existierte von ca. 600-1100 n.Ch. Hier, 25 km nördlich der Stadt Ayacucho, befand sich sozusagen ihre Hauptstadt. Es sind bisher nur ein Prozent dieser riesigen archäologischen Anlage erforscht, denn in den 80iger und 90iger Jahren des 20. Jhrts. behinderte die Terror-Organisation Sendero Luminoso = Leuchtender Pfad, die in Ayacucho ihre Hochburg hatte, jegliche Forschungsarbeiten. Zu sehen sind hier die Überreste des Haupttempels, eine riesige umrandete Steinplatte, die als Opfer-Stein oder, mit Wasser gefüllt, als astronomischer Spiegel genutzt wurde. Ebenfalls zu sehen waren die Ruinen einer vierstöckigen Grabanlage. Wenn eine hochstehende Persönlichkeit verstarb, so mussten ihr sowohl Frau und Kinder als auch einige Gefolgsleute mit ins Grab folgen, damit der Verstorbene im nächsten Leben nicht allein ist. Im Gelände liegen viele Kanäle und Tunnel aus Stein, die zu damaliger Zeit als Äquadukt dienten. Das Wasser wurde 100 Kilometer und mehr von den Lagunen in den Bergen, die über 4000 müM liegen, bis zur auf ca. 2900 müM gelegenen Stadt geleitet. Es ist beeindruckend, was die Menschen damals schon vollbracht hatten. - Danach geht es weiter in die Pampa Ayacucho, wo am 9.12.1824 die entscheidende Schlacht für Peru und die anderen spanischen Kolonien Südamerikas stattfand. In diesem Kampf kapitulierte die spanische Armee vor den Truppen von Simon Bolivar und Peru und ein grosser Teil Südamerikas erlangte die Unabhängigkeit. Heute steht an dieser denkwürdigen Stelle ein 45m hoher Obeli(x)sk. Ayacucho ist ein Name auf Quechua und bedeutet: Der Winkel der Toten. Zum Schluss wird das Dorf Quinua besucht, wo das in ganz Peru berühmte Kunsthandwerk hergestellt wird.- Christian hat heute endlich wieder etwas Appetit und Katja kann ihm leckere Fleischspiesschen und Innereien auf Kartoffelscheiben, Mais und Salat servieren, die es im beliebten Restaurant um die Ecke auch zum Mitnehmen gibt. Fieber hat er keins mehr, das Antibiotika zeigt seine Wirkung. Aber von gesund sein kann trotzdem noch lange nicht die Rede sein.
Christian benötigt heute weiterhin Bettruhe und für Katja startet um 9.30 Uhr der Ausflug, der bis ca. 15.00 Uhr dauern soll. Zuerst werden die Wari- Ruinen besucht. Die Wari-Kultur war eine Regionalkultur vor der Zeit der Inkas und existierte von ca. 600-1100 n.Ch. Hier, 25 km nördlich der Stadt Ayacucho, befand sich sozusagen ihre Hauptstadt. Es sind bisher nur ein Prozent dieser riesigen archäologischen Anlage erforscht, denn in den 80iger und 90iger Jahren des 20. Jhrts. behinderte die Terror-Organisation Sendero Luminoso = Leuchtender Pfad, die in Ayacucho ihre Hochburg hatte, jegliche Forschungsarbeiten. Zu sehen sind hier die Überreste des Haupttempels, eine riesige umrandete Steinplatte, die als Opfer-Stein oder, mit Wasser gefüllt, als astronomischer Spiegel genutzt wurde. Ebenfalls zu sehen waren die Ruinen einer vierstöckigen Grabanlage. Wenn eine hochstehende Persönlichkeit verstarb, so mussten ihr sowohl Frau und Kinder als auch einige Gefolgsleute mit ins Grab folgen, damit der Verstorbene im nächsten Leben nicht allein ist. Im Gelände liegen viele Kanäle und Tunnel aus Stein, die zu damaliger Zeit als Äquadukt dienten. Das Wasser wurde 100 Kilometer und mehr von den Lagunen in den Bergen, die über 4000 müM liegen, bis zur auf ca. 2900 müM gelegenen Stadt geleitet. Es ist beeindruckend, was die Menschen damals schon vollbracht hatten. - Danach geht es weiter in die Pampa Ayacucho, wo am 9.12.1824 die entscheidende Schlacht für Peru und die anderen spanischen Kolonien Südamerikas stattfand. In diesem Kampf kapitulierte die spanische Armee vor den Truppen von Simon Bolivar und Peru und ein grosser Teil Südamerikas erlangte die Unabhängigkeit. Heute steht an dieser denkwürdigen Stelle ein 45m hoher Obeli(x)sk. Ayacucho ist ein Name auf Quechua und bedeutet: Der Winkel der Toten. Zum Schluss wird das Dorf Quinua besucht, wo das in ganz Peru berühmte Kunsthandwerk hergestellt wird.- Christian hat heute endlich wieder etwas Appetit und Katja kann ihm leckere Fleischspiesschen und Innereien auf Kartoffelscheiben, Mais und Salat servieren, die es im beliebten Restaurant um die Ecke auch zum Mitnehmen gibt. Fieber hat er keins mehr, das Antibiotika zeigt seine Wirkung. Aber von gesund sein kann trotzdem noch lange nicht die Rede sein.
Freitag, 2.8.2013
Der Besuch beim Zahnarzt ist schnell erledigt. Christian hat derzeit keine Beschwerden und soll deshalb mit der endgültigen Abdeckung noch einen Monat warten. In den Mund schaut der Zahnarzt erst gar nicht mehr rein. Er denkt wohl, lass diese komplizierte Sache mal lieber einen Kollegen erledigen. - Um 11.00 Uhr peruanische Zeit und um 18.00 Uhr MEZ sind wir mit Katjas Eltern zum Skypen verabredet, was wir dann auch zwei Stunden lang geniessen. Danach holt Katja zum Mittagessen vom Markt Avocados und Käse zu den Brötchen, sowie zwei Portionen frisch zubereiteten Obstsalat. In der verbleibenden Zeit schreibt Katja an unserem Blog, während Christian ruht. Er fühlt sich noch immer nicht viel besser, hatte allerdings auch letzte Nacht wegen des vielen Hustens sehr schlecht geschlafen.
Der Besuch beim Zahnarzt ist schnell erledigt. Christian hat derzeit keine Beschwerden und soll deshalb mit der endgültigen Abdeckung noch einen Monat warten. In den Mund schaut der Zahnarzt erst gar nicht mehr rein. Er denkt wohl, lass diese komplizierte Sache mal lieber einen Kollegen erledigen. - Um 11.00 Uhr peruanische Zeit und um 18.00 Uhr MEZ sind wir mit Katjas Eltern zum Skypen verabredet, was wir dann auch zwei Stunden lang geniessen. Danach holt Katja zum Mittagessen vom Markt Avocados und Käse zu den Brötchen, sowie zwei Portionen frisch zubereiteten Obstsalat. In der verbleibenden Zeit schreibt Katja an unserem Blog, während Christian ruht. Er fühlt sich noch immer nicht viel besser, hatte allerdings auch letzte Nacht wegen des vielen Hustens sehr schlecht geschlafen.
Samstag, 3.8.2013
Dank gut durchschlafener Nacht fühlt sich unser Patient etwas besser, die Schlaff- und Mattheit verordnen aber auch heute Bettruhe. Wenn heute ev. etwas mehr gegessen werden könnte… - Katjas heutige Tour ist eher eine fürs Gemüt. Sie besucht eine Höhle, in der scheinbar schon Adam und Eva den schönen Ausblick genossen haben. Die Stadt Huanta wird besucht und zwei Betriebe, die Honig und Liköre herstellen. Zum Zmittag gibt es die frittierte Variante des kleinen Nagetieres mit hohem Nährwert (Meerschweinchen), was Katja deutlich besser schmeckt, als die mit Kraut gefüllte aus dem Ofen.
Dank gut durchschlafener Nacht fühlt sich unser Patient etwas besser, die Schlaff- und Mattheit verordnen aber auch heute Bettruhe. Wenn heute ev. etwas mehr gegessen werden könnte… - Katjas heutige Tour ist eher eine fürs Gemüt. Sie besucht eine Höhle, in der scheinbar schon Adam und Eva den schönen Ausblick genossen haben. Die Stadt Huanta wird besucht und zwei Betriebe, die Honig und Liköre herstellen. Zum Zmittag gibt es die frittierte Variante des kleinen Nagetieres mit hohem Nährwert (Meerschweinchen), was Katja deutlich besser schmeckt, als die mit Kraut gefüllte aus dem Ofen.
Sonntag, Montag 4.8.+5.8.2013
Am Sonntag skypen wir 3,5 Stunden mit Katjas Bruder und seiner Familie in Kreuzlingen. Es ist so schön, mit den Dreien mal wieder ausgiebig zu erzählen. Christian liegt dabei noch immer kränklich und müde im Bett. - Montags geht Christian mit Katja auf erste Erkundungstour durch Ayacucho. Unterwegs machen wir eine gemütliche Kaffee-Pause in einem Restaurant in einem schönen Innenhof. Katja geht am Nachmittag zur Haarschneiderin.
Am Sonntag skypen wir 3,5 Stunden mit Katjas Bruder und seiner Familie in Kreuzlingen. Es ist so schön, mit den Dreien mal wieder ausgiebig zu erzählen. Christian liegt dabei noch immer kränklich und müde im Bett. - Montags geht Christian mit Katja auf erste Erkundungstour durch Ayacucho. Unterwegs machen wir eine gemütliche Kaffee-Pause in einem Restaurant in einem schönen Innenhof. Katja geht am Nachmittag zur Haarschneiderin.
Dienstag, 6.8.2013
Heute wagen wir gemeinsam einen Ausflug. Start ist um 6.00 Uhr. Allerdings geht es tatsächlich erst gegen 6.30 Uhr los, denn die ausschliesslich peruanischen Teilnehmer sind zum Teil nicht sehr pünktlich…eine halbe Stunde Verspätung ist hier durchaus normal. Nach einem Frühstückshalt besuchen wir zuerst einen Wasserfall mit einer kleinen Lagune, zu dem wir ein kleines Stück und etwas bergan zu laufen haben. Es ist eindrücklich, wie schlecht die körperliche Kondition der Touristen aus Lima ist. Die meisten peruanischen Touristen kommen aus der Hauptstadt und ihrer Umgebung.
Heute wagen wir gemeinsam einen Ausflug. Start ist um 6.00 Uhr. Allerdings geht es tatsächlich erst gegen 6.30 Uhr los, denn die ausschliesslich peruanischen Teilnehmer sind zum Teil nicht sehr pünktlich…eine halbe Stunde Verspätung ist hier durchaus normal. Nach einem Frühstückshalt besuchen wir zuerst einen Wasserfall mit einer kleinen Lagune, zu dem wir ein kleines Stück und etwas bergan zu laufen haben. Es ist eindrücklich, wie schlecht die körperliche Kondition der Touristen aus Lima ist. Die meisten peruanischen Touristen kommen aus der Hauptstadt und ihrer Umgebung.
– Der nächste Halt ist bei einem kleinen
Bestand der eindrücklichen Puyas Raymondi-Pflanzen, einer Bromelien Art. Diese
Pflanze bildet den längsten Blütenstand der Welt, bis zu 8m, und kann insgesamt
bis zu 12m hoch wachsen. Während ihres ca. 100 Jahre andauernden Lebens blüht
sie nur ein einziges Mal über einen Zeitraum von ca. 9 Monaten in einem Alter
von 50-70 Jahren. Ihr Ausbreitungsgebiet ist Peru, Bolivien und der Norden von
Chile.
- Weiter geht die Fahrt entlang eines
wunderschönen Flusstales bis zur Laguna de Pumaccocha mit dem archäologischen
Komplex Intihuatana. Hier war eine Residenz der Inka-Elite mit Palast, Tempel,
Festungsturm und rituellem Inka-Bad. Danach dauert die Fahrt nochmals eine
Stunde bis zum Ort Vilcashuaman. In der Ferne ist eine interessante Canyon-
Landschaft auszumachen. So manch herrliche Landschaft schlummert hier noch
nicht erschlossen vor sich hin.
Vilcashuaman war ein religiöses, politisches
und militärisches Zentrum der Inka. Hier bestand zur damaligen Zeit ein Sonnen-
und Mondtempel, auf deren Ruinen die Spanier später eine Kirche errichtet
haben. Des Weiteren kann man hier die Überreste eines Palastes und von
Lagerräumen sehen, sowie den für die Inka-Zeit aussergewöhnlichen
pyramidenförmigen Ushno-Tempel, ein Aussichtspunkt der Inka, um herannahende
Feinde zu erspähen. Diese Pyramidenform ist einmalig in Südamerika. Auch
bestaunen wir einen Wahrsage-Stein der Inka. Auf diesem Stein sind zwei Kanäle,
die fünf Romben bilden, eingeritzt. Zur Inka-Zeit wurde Blut durch diese zwei
Kanäle geschickt. Wenn das rechts fliessende Blut zuerst unten ankam, bedeutete
es eine gute Zukunft, wenn aber das links fliessende Blut zuerst unten tropfte,
bedeutete es eine schlechte Zukunft. Dann erfolgten rituelle Opfergaben an die
Götter, um diese positiv zu stimmen. - Nach dem 16.00 Uhr-Mittagessen treten
wir die lange dreieinhalbstündige Rückfahrt an und sind gegen 20.30 Uhr in
Ayacucho. Zurück im Hostal fällt Christian müde und erschöpft in sein Bett und
findet sofort seinen wohlverdienten und erholsamen Schlaf.
Mittwoch, Donnerstag, 7.+8.8.2013
Ausruhen für Christian, bisschen an den Rädern basteln, sonstige Erledigungen, am Blog arbeiten.
Ausruhen für Christian, bisschen an den Rädern basteln, sonstige Erledigungen, am Blog arbeiten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen