Von Gualeguaychu nach Concordia


Montag, 19.3.2012 abends
Nach dem Bibliotheksbesuch mit gratis Internet gehen wir nach 20 Uhr von Blitzen begleitet zum Camping zurück. Anfangs stürmt es bloss heftig, später beginnt es wie aus Kübeln zu giessen. Das Gewitter dauert die ganze Nacht an.

Dienstag, 20.3.2012
Weil es am Morgen noch immer stark regnet, bleiben wir einen weiteren Tag auf diesem Camping.

Mittwoch, 21.3.2012
Bei wechselhafter Bewölkung, heissen 33°C am Schatten und viel Rückenwind geht es auf der RN14 122km nach Colón am Rio Uruguay. Bei der Campingplatzsuche vergaloppieren wir uns tüchtig und kommen vom Regen in die Traufe: der erste Camping für 40Pesos erscheint uns zu teuer. Der nächste ist aber noch teurer und schliesslich landen wir beim teuersten. Da es mittlerweile zu dunkeln beginnt müssen wir notgedrungen die 75Pesos (13€) bezahlen. Wir können aber keine Unterschiede zu den sehr preiswerten vorangegangenen Zeltplätzen feststellen. Das wilde Zelten ist sehr schwierig, da sehr viel eingezäunter Privatgrund vorherrscht und die öffentlich zugänglichen Stellen sehr  unsicher erscheinen.

Rio Uruguay
Donnerstag, 22.3.2012
Von Colón an ist die sonst richtungsgetrennte, je zweispurige Autopista auf der einen Seite Baustelle, auf der anderen einspurig mit Gegenverkehr. Bei dem grossen Verkehrsaufkommen und den engen Verhältnissen ist es uns zu gefährlich auf dem Seitenstreifen zu pedalen. Darum wählen wir die Baustellenseite, die über weite Strecken sehr komfortabel zu fahren ist. Die Bauarbeiter winken uns freundlich zu und freuen sich über die Abwechslung. Unser Ziel, den Nationalpark „El Palmar“ erreichen wir gegen 16 Uhr. Nachdem wir die je 40Pesos Eintritt bezahlt haben führt uns die 12km lange Schotterpiste zum Camping im Nationalpark.


Nationalpark El Palmar
Freitag, 23.3.2012
Ohne Gepäck erkunden wir den maximal schönen, weitgehend unberührten Park. Die hier vorherrschende Yatay-Palme ist ein Relikt aus der ursprünglichen regionalen Vegetation und praktisch nur noch hier vorhanden. Das Gezeter tagsüber in den Bäumen stammt von grünlich gefärbten, papageienartigen Vögeln, die etwa die Grösse einer Amsel haben. In der Nacht wird die gesamte Rasenfläche von quiekenden und grunzenden kaninchenartigen Tieren abgegrast (s.Bild).





Samstag,  24.3.2012
Weiter geht es über die Baustelle, bis nach Concordia, wo wir erneut preiswert am Rio Uruguay campen.

Sooo viel Platz

Sonntag, 25.3.2012
Der Grenzübertritt nach Uruguay wird erst morgen erfolgen, da wir kurz nach der Grenze in der Stadt Geld tauschen müssen. Somit bleibt der Sonntag ein Ruhetag. Um uns herum wird es gegen Mittag immer voller, die auf jedem Camping vorhandenen Grills werden eingeheizt und gut belegt. Solche Grillpartys finden sehr oft auch in der Nacht von Samstag auf Sonntag statt, was problemlos bis zum Morgengrauen dauern kann. Die Hintergrundmusik aus dem Autoradio erfolgt in moderater Lautstärke, übermässiger Alkoholkonsum ist kein Thema.

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