Von Boquete nach Bocas del Toro



Samstag, 5.4.2014
Heute ist ein ruhiger Tag. Am Vormittag erledigen wir endlich das dringend notwendig gewordene Wechseln unserer Tretlager an den Fahrrädern. Dazu gehen wir zur Feuerwehr, denn sie haben evtl. eine zum Wechseln benötigte grosse Rohrzange. Die Feuerwehrmänner sind sehr freundlich und hilfsbereit und stellen uns das begehrte Werkzeug zur Verfügung. Somit kann Christian schnell und problemlos, beide Lager wechseln. - Am Nachmittag widmen wir uns dem Blog, suchen die Fotos aus und machen ihn netzfertig.

Bescheidenes Ami-Winterhaus
Sonntag, 6.4.2014
Per Rad fahren wir zum Garten „El Explorador“, um diesen zu besuchen. Dort sehen wir, wie das Müllproblem gewinnbringend verlagert werden kann. In dem seltsamen Schaugarten eines Panameño ist diverser Abfall, wie Brillengestelle, Taschen, Kleidungsstücke, Schuhe, Schreibmaschinen, Nähmaschinen, Fernseher, Plastikeimer, Flaschen u.s.w. „verarbeitet und zu fast jedem Objekt gibt es Schilder mit Sprüchen drauf. Wer jedoch einen botanischen Garten oder eine tolle Gartenanlage erwartet, wird wahrscheinlich etwas enttäuscht von dannen ziehen. - Von dort radeln wir in Richtung Vulkan Barù und über Volcancito zurück nach Boquete. Dabei passieren wir Kaffee-Fincas und viele protzige Amerikaner-Villen.

Müll mal anders
Montag, 7.4.2014
Wir gehen auf grosse Wanderschaft. Heute nehmen wir uns den Quetzal-Trail vor. Dazu fahren wir um 5.40 Uhr mit einem Kleinbus, der ab 5:00 alle 40 Minuten startet,  ca. 30 min bis nach Alto Quiel. Von dort geht es 3 km entlang einer zum Teil sehr steilen Asphaltstrasse bis zur Rancherstation des Nationalparkes „Volcan Barù“. Hier beginnt der eigentliche ca. 7 km lange Sendero de los Quetzales. Nach einer ca. 2km langen Partie auf einer Schotterstrasse durch Weide- und Ackerland zweigt ein kleiner Pfad links ab. Dieser windet sich von nun an durch den Nebelwald, erst relativ flach und später steil bergauf, bis zur Rancherstation auf 2500 müM. Nach 4.5 Stunden gemütlichen Wanderns setzen wir uns an einen Picknicktisch vor dem Parkwächterhaus und geniessen kauend die warme Sonne. – Dem gleichen Weg folgend erreichen wir um 15:45 die  Busstation in Alto Quiel. Dieser landschaftlich sehr schöne Wanderweg ist dem berühmten, sehr farbigen und wunderschönen zentralamerikanischem Vogel, dem Quetzal, gewidmet. In den Wäldern rund um Boquete kann man diesen mit etwas Glück in der Brutzeit von Dezember bis April sehen. In der anderen Zeit des Jahres halten sich diese Vögel in tieferen Gefilden auf. Uns wollte leider kein Quetzal über den Weg fliegen. Wie schade!

Auf dem Quetzal Weg
Dienstag ,8.4.2014; Mittwoch, 9.4.2014
Das Wetter hat sich verändert. Es ist kühler, stark bewölkt und regnerisch. Christian setzt unseren neuen Blog ins Netz und bastelt an einem neuen Track-Viewer, in dem unsere bisherige Route besser dargestellt werden kann. Diesen Track veröffentlicht er ebenfalls im Blog. Katja geht derweil zum Cafe Ruiz, um das, bei der Kaffeetour erhaltene Kilogramm Kaffeebohnen, mahlen zu lassen. Dort trifft sie den deutschen Touristen von Porto Lindo wieder. Bei einem Kaffee wird ein ausgedehnter Schwatz gehalten. Ansonsten erledigen wir dies und das, wie zum Beispiel Wäsche waschen und das Nähen der nun schon ziemlich zerfetzten Schweizer Fahne. Bis zurück in die Schweiz muss sie noch durchhalten!
Was uns und das ganze Dorf doch ziemlich beschäftigt, ist das spurlose und mysteriöse  Verschwinden zweier junger Holländischer Touristinnen. Seit 8 Tagen wird intensiv nach ihnen gesucht; es wurden alle Wanderwege abgeklappert und später mit Hunden abgesucht, wobei ihr kleiner Rucksack sowie ihre Fotokamera gefunden wurden. Per Helikopter werden alle umliegenden indigenen Dörfer über das Verschwinden informiert und um Mithilfe beim Suchen gebeten. Eigentlich vermuten und befürchten viele, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt, aber so richtig sagen will das niemand. Aber es erscheint doch sehr unwahrscheinlich, dass sich die Beiden verlaufen haben und sich nun auch noch verstecken. Wären sie auf einem Weg geblieben, hätte man sie gefunden. Warum lassen sie ihren Rucksack zurück? Später erfahren wir, dass nach 12 Tagen die Suche ergebnislos eingestellt wird.

Kein Quetzal trübt die Sicht
Donnerstag, 10.4.2014
Da hier auf 1100müM angenehme Temperaturen herrschen und wir sowieso nur eine kurze Etappe nach Caldera fahren wollen, müssen wir nicht früh aufstehen. Zu unserem Ziel geht es 800 Höhenmeter runter und dazu bläst auch noch ein kräftiger Rückenwind. Kaum haben wir das wolkenverhangene Boquete hinter uns gelassen, brütet die Sonne schon wieder erbarmungslos vom stahlblauen Himmel. Nach 1.5 Stunden haben wir die 25km zurückgelegt und besichtigen in Caldera einen Stein mit Petroglyphen und kommen im sehr einfachen Restaurante/Hotel Petroglifo unter. Anschliessend spazieren wir zu den naturbelassenen, gut besuchten heissen Quellen und setzen uns trotz Bruthitze ins noch heissere Wasser. Zum Abkühlen geht es dann in den Fluss.

Petroglyphen bei Caldera
Sich garende Katja
Freitag, 11.4.2014
Es steht uns eine anstrengende Etappe bevor. Frühmorgens beginnen wir mit dem Anstieg über die Cordillera Central. Anfangs geht es allerdings immer wieder steil rauf und runter, bevor es dann wirklich richtig hoch geht. Tritt für Tritt kämpfen wir uns im kleinsten Gang nach oben. Schon bald befinden wir uns in den Wolken und es beginnt zu nieseln. Wir kramen unsere Regenjacken hervor. Je höher wir steigen, desto ungemütlicher wird das Wetter. Und das mitten in den Tropen! Nebst Regen bläst uns ein starker Wind entgegen. Nach unserem Picknick in einer windgeschützten Bushaltestelle wird das Wetter immer usseliger. Wir hoffen, alsbald irgendwo unter zu kommen. Unter einem Unterstand/Verkaufsstand neben der Strasse entkommen wir einem kräftigen Regenschauer und lernen Tomas, den Besitzer kennen. Er wohnt im dahinter liegenden Haus mit seinen beiden Kindern, seinem Bruder Dario und seiner Mutter. Etwas Taschengeld verdienen sie, indem sie Parkplatz und Aufbewahrung von Surfbrettern und anderem Sperrgut für Gäste des Hostels “Lost and Found“ anbieten. Das in ca. 15 min über einen Urwaldpfad erreichbare Gästehaus geöhrt einem Kanadier und wird gut besucht. Auch verkauft er hier manchmal Obst und Gemüse. Wir fragen ihn, um ca. 13:00 Uhr, ob wir im Unterstand unser Zelt aufbauen dürfen um zu nächtigen. Klar doch, kein Problem! Den Nachmittag verbringen wir erzählend mit den beiden Brüdern, mit Kaffee trinken, ausruhen und immer wieder staunen, wie wüst  das Wetter hier oben ist. Nach dem Kochen unseres Abendessens gehen wir früh schlafen.

Hier war das schützende Dach sehr willkommen
Samstag, 12.4.2014
Der Morgen beginnt mit einem wunderschönen Regenbogen, der sich über die Berge spannt. Nach der Verabschiedung von den gastfreundlichen Brüdern machen wir uns mit neuen Kräften auf den Weg. Wir sind zwar schon auf 1200 müM, trotzdem soll es nach einigen Abfahrten wieder steile Anstiege geben. Auch der Wind pustet zum Teil kräftig und in Böen. Bei einer Kurve ist es besonders schlimm. Mit aller Kraft müssen wir uns gegen den Wind stemmen und unsere Räder Stück für Stück nach oben stossen. Dies erinnert uns sehr an unseren Kampf gegen den starken patagonischen Wind vor Chos Malal in Argentinien. Später können wir wieder fahren, müssen uns aber vor böigem Seitenwind in Acht nehmen, der uns später zu weiteren Schiebe-Passagen zwingt. Bei der Talsperre La Fortuna treffen wir eine Gruppe von 14 Radlern aus San Francisco. Es ist eine Kampfsportgruppe, die mit ihrem 70 jährigen Lehrer von Kalifornien bis nach Salvador de Bahia im Norden Brasiliens radeln will. Mit so einer grossen Gruppe unterwegs zu sein, ist sicher nicht immer ganz so einfach und braucht oft viel Geduld! - Nach weiteren Gegenanstiegen ist es dann endlich geschafft; wir rollen in die dampfenden Niederungen, der Karibik entgegen. Im Dorf Rambala machen wir Schluss für heute.

Wetter wie im April
Sonntag, 13.4.2014
Morgenstund hat Gold im Mund! (Da müssten wir wahrscheinlich noch früher aufstehen, denn wir sehen es nirgends glänzen). Gegen 6.30 Uhr sind wir wieder auf der Strasse. Noch ist es bewölkt. Wir radeln durch eine üppige, grüne Landschaft und sehen sehr viele verschiedene Vögel durch die Lüfte schwirren, darunter Amazonen und Tukane. Entlang der Strasse tauchen in Abständen indigene Siedlungen auf. Die Menschen wohnen hier in einfachen Holzhäusern auf Stelzen. Im Laufe des Vormittags klart es auf und die Sonne brütet heiss vom Himmel. Die Luft ist unglaublich schwül und wir sind schweissgebadet. Die 70 km lange und steilhügelige Strecke bis Almirante zieht sich scheinbar endlos dahin. Zwischendurch erhaschen wir Ausblicke auf das Karibische Meer und die Inseln von Bocas del Toro. Gegen 14 Uhr haben wir es, und sind wir geschafft. In dem tristen, schmutzigen Nest finden wir im Residencial Alhambra“ eine Bleibe für die Nacht und auch die kommende, denn die Autofähre fährt täglich um 8:00 Uhr morgens, ausser Montags.

Hügeliger Weg, schöne Vegetation
Montag, 14.4.2014
Katja findet im Verlauf des Morgens heraus, dass die Kakaotour, welche auf den Inseln Bocas del Toro angeboten wird, auf dem Festland stattfindet und organisiert mit Hilfe des hilfsbereiten Rezeptionisten, dass wir für die Nachmittagstour beim Hotel abgeholt werden. Nachdem der Beginn etwas chaotisch verlief, wendet sich auf den Plantagen alles zum Besseren. Die interessanten Fakten werden anschaulich und verständlich erklärt und gezeigt: Nach zwei Monaten Gewächshaus wird der Zögling in die schattige Plantage gesetzt. Es vergehen drei Jahre, bis die ersten Blüten spriessen und weitere 8 Monate, bis die Frucht dann reif ist. Nach ca. 30 Jahren muss dann wieder ein Ersatz gepflanzt werden. Pro Hektare stehen ca. 1000 Kakaobäume, die pro Jahr und Baum etwa 7…10kg getrockneten Kakao produzieren. Leider ist es so, dass es auch hier seit ungefähr 25 Jahren die Black Pod (Phytophthora Pod Rot) – Kakaokrankheit gibt und so heute nur noch ungefähr ein Drittel der früheren 30kg pro Baum und Jahr geerntet, fermentiert (8 Tage) und getrocknet (9 Tage) werden kann. Die 1.30 Dollar, die der Produzent für 1kg Bio-Kakao erhält, waren noch nie tiefer und decken die Produktionskosten eigentlich nicht. – Komisch finden wir, dass unser Führer und zugleich auch Kakaoproduzent entschieden verneint, dass die Krankheit eine Pilzinfektion ist und sagt, es genüge, die befallenen Früchte herunterzuholen und liegenzulassen. Wie unsere spätere Internetrecherche zeigt, ist es aber eine Pilzkrankheit und es wird empfohlen, Befallenes zu verbrennen… Von den 150 weltweit existierenden Kakaosorten wachsen deren 60 in Panama. Es wird uns auch gezeigt wie aus einer Kakaofrucht schliesslich Schokolade wird: Fermentieren und trocknen. Nach dem Rösten und Schälen wird kräftig gemahlen. Die entstandene Paste wird erhitzt, mit Zucker und Milch angereichert und gut gerührt. - Beim Rundgang durch die Plantage wird uns die Bedeutung und Nutzung manch anderer Pflanze erklärt und zum Schluss wird uns auch entsprechend ein Gericht aus Elefantenohrblatt und – Wurzel mit Hühnchenfleisch gereicht. Unterwegs sehen wir auch noch einen wilden 3Fingerfaulpelz.

Kakao
Dienstag, 15.4.2014
Wie gesagt, um 8:00 fährt die Fähre. Die Fahrräder dürfen sich erst ganz am Schluss zwischen die Lastwagen quetschen. Nach zweistündiger Überfahrt verlassen wir das Schiff und landen mitten im Touristenstrom auf der Hauptinsel Colon. Wow, so viele Hostals, Tourenbüros und Gringos wohin man schaut. Bei der offiziellen Touristinformation gibt es keine Stadt- und Inselpläne mehr, dafür die Info, dass es einen Campingplatz gibt, der etwas ausserhalb von Bocas-Stadt liegt. Der Wegbeschreibung können wir zwar nicht folgen, finden den Platz trotzdem auf Anhieb. Hier wird Camping unter Dach angeboten, sowohl im eigenen Zelt, wie auch in gestellten Zelten. Wir beziehen ein schon installiertes Zelt, weil für unser Häuschen zu wenig Platz ist. Da es in der Karibik häufig stark regnet, ist das überdachte Campen eine gute Sache. Heute Abend sehen wir in den Bäumen gegenüber des Campingplatzes ein Zweifinger-Faultier und können es auch eine ganze Weile lang beobachten.

Fähre von Almirante nach  Bocas del Toro
Mittwoch, 16.4.2014
Wir kurbeln sämtliche Strassen der Insel ab, die hauptsächlich durch sekundären Regenwald führen. Auf halber  Strecke zum Seesternenstrand kann man eine kurze Durchgangshöhle voller Fledermäuse besuchen. Auf der anderen Seite der Insel, in der Drachenbucht, befindet sich der Playa de las Estrellas, der Sternenstrand. Hier sehen wir einige gelbliche und rötliche Seesterne im flachen, klaren Wasser liegen. Sie sind wunderschön anzusehen. Auch besuchen wir den Playa Plunch und den Playa Bluff, beide eher für Wellenreiter geeignet. Allesamt sind es karibische Traumstrände und trotz der Semana Santa, in der neben den Gringos auch viele Panameños frei haben und auf Reisen sind, ist noch viel, viel Platz an den Stränden. Auch wir geniessen ein warmes Bad im schönen blauen Wasser. Am Playa Bluff kommen regelmässig Meeresschildkröten zur Eiablage, weshalb dieser unter besonderem Schutz steht.

Am Playa de las Estrellas
Donnerstag, 17.4.2014
Wir laufen die knapp 4 km bis nach Bocas-Stadt und fahren mit einem Wassertaxi den Katzensprung zur Insel Carenero. Carenero-Dorf besteht aus ärmlichen Holzhäusern auf Stelzen, die mit betonierten Wegen miteinander verbunden sind. Dazwischen liegt leider überall viel Müll herum. Wir laufen quer über die Insel und kommen an einigen traumhaften Buchten mit vorgelagerten bewachsenen einzelnen Felsen vorbei, die den Anblick noch zauberhafter machen. In einer solchen schönen Bucht halten wir ein ausgedehntes Mittags Picknick.

Auf der Insel Carenero

Freitag, 18.4.2014
Heute ist typisches Karfreitag-Wetter, es regnet bis in den späten Vormittag und der Himmel bleibt fast den ganzen Tag über stark wolkenverhangen. Wir gehen einkaufen, um lecker zu kochen, skypen mit Katjas Eltern, senden Ostergrüsse an unsere lieben Familien und Freunde und arbeiten am Blog.

Camping "La Ygriega"
Samstag, 19.4.2014
Wir machen uns auf, den “Red Frog Beach“ zu besuchen. Von Bocas geht es 10 min. per Boot nach Bastimentos. Auf einem recht guten Pfad laufen wir erst zum “Wizard“ Strand, dann dem Strand entlang zum mit Touristen überfüllten “Red Frog“ und weiter der Küstenlinie folgend zum Playa Polo. Unterwegs treffen wir auf eine Gruppe, von der gestern zwei Personen einen Entreissdiebstahl erlebt haben. Auf dieser Insel soll dies wohl noch recht häufig vorkommen. Na super! Die zwei haben entsprechend nichts dabei; aber wir beginnen uns Sorgen um unsere Kameras, GPS, Sackmesser etc. zu machen. Gut dass wir eine so grosse Gruppe sind. Der Red Frog-Strand hat seinen Namen von den hier häufig vorkommenden kleinen roten Pfeilgiftfröschen und ist längst nicht der schönste der Insel. Was die Touristen aber anzieht ist die Infrastruktur, die dort anzutreffen ist: Lärm und Alkohol. Wir geniessen die reichlich vorhandenen Ausweichmöglichkeiten. Zurück nach Bocas geht es dann mit einem Wassertaxi gegenüber des Red Frog-Strandes aus.

Red Frog, aber eigentlich ist er orange
Sonntag, 20.4.2014
Ostern! Schoggihasen hätten hier ein kurzes Leben, nämlich nur bis zum Sonnenaufgang. Katja geht heute auf „Schnorchel und Anderes“ –Tour: zur Delfinbucht zum Beobachten von Delfinen, zur Caya Coral zum Schnorcheln und zur Isla Zapatilla zum Erkunden und Baden. Beim Schnorcheln sieht Katja eine sehr schöne Meeresaquarium-Welt: verschiedene bunte Korallen und Fische. Auf der traumhaften Insel läuft Katja einmal drum herum und geht im herrlich klaren Wasser schwimmen. Die Zeit verrennt wie im Flug. Es ist nur schade, dass es immer wieder dumme, ignorante Touristen (insbesondere die Einheimischen) gibt, die keinen Respekt gegenüber der Natur haben. Trotz des Wissens werden die wunderschönen Seesterne für ein Foto aus dem Wasser genommen. Das kann für die Sterne tödlich enden, weil so Luft in ihr inneres Kanalsystem dringt. Wenn die Luft einen bestimmten Prozentsatz ihrer Kanäle „verstopft“, ersticken sie. Und das wegen eines Fotos! Wie traurig!

Osternest auf der Isla Zapatilla
Montag, 21.4.2014
Da es heute keine Fähre gibt, versuchen wir auf der Insel neue Sandalen zu kaufen. Aber ausser Flip-Flops und Crocks-Imitationen gibt es nur noch Gummistiefel. Christian versucht deshalb die Sohlen unserer Sandalen mit der Gummilösung für die Fahrradflicken wieder anzukleben, mit sehr minimem Erfolg: nach ca. zwei Stunden separieren sie sich wieder. Deshalb bleibt auch der extra gekaufte Klettverschluss unangenäht in der Lenkertasche.

Playa Polo, Insel Bastimentos
Dienstag, 22.4.2014
Schon die ganze Nacht goss es in Strömen. Doch auch für den Vormittag hat der Himmel noch Wasserreserven, die er los sein will. Ausnahmsweise dürfen wir bis zur Abfahrt der Fähre um 16:00 auf dem Campingplatz bleiben und bezahlen für die Nutzung der Infrastruktur 5$. Normalerweise gilt hier strikt: um 11:00 ist Check Out. Somit können wir ev. noch den neuen Blog ins Netz stellen, denn es gibt wieder mal keinen Strom... Zum Glück haben wir unsere „Stromchischtli“.

Bocas Stadt, auf der Insel Colon

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen